Fahndungserfolg in Hanau – OB Kaminsky: „Es ist beruhigend, dass der Täter gefasst wurde“

HANAU - Nach den erschreckenden Schmierereien in Hanau-Lamboy, bei denen mehr als 50 Hauswände, Fahrzeuge und Briefkästen in der Nacht auf Donnerstag offenbar mit Blut und Hakenkreuzen beschmiert wurden, hat die Polizei den mutmaßlichen Täter ermittelt und festgenommen.

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky äußerte sich erleichtert: „Ich bin sehr erleichtert, dass die Polizei so schnell einen Ermittlungserfolg erzielen konnte.“ Er dankte den Ermittlern für ihr „großes Engagement und hohe Professionalität“ und betonte, dass die Tat wohl einen privaten und keinen politischen Hintergrund habe.

Hakenkreuzschmierereien in Hanau: Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen

Stadträtin Isabelle Hemsley unterstrich die Bedeutung der schnellen Aufklärung: „Die schnelle Aufklärung zeigt, dass unsere Sicherheitsbehörden wachsam und entschlossen handeln. Es ist ein wichtiges Signal für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner, aber auch für die gesamte Stadtgesellschaft.“

Die Polizei teilte mir, dass der Tatverdächtige ein 31-jähriger Hanauer sei. Gegen ihn wird nun wegen Sachbeschädigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Nach ersten Erkenntnissen handelte der Mann möglicherweise im Rahmen einer Kurzschlussreaktion. 

Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri betonte die Bedeutung des schnellen Fahndungserfolgs für die Nachbarschaft: „Für uns alle – und insbesondere für die Nachbarschaft, in der Eigentum beschmiert und Angst sowie Verunsicherung verbreitet wurden – ist dieses schnelle Ergebnis von großer Bedeutung.“ Kaminsky ergänzte: „Unser Ziel ist es, dass Hanau eine Stadt bleibt, in der Menschen ohne Angst und in gegenseitiger Achtung miteinander leben.“ (red)