Zollbeamte machen verstörenden Fund in Reisegepäck

FRANKFURT AM MAIN - Kurioser und vor allem illegaler Fund am Flughafen Frankfurt: Im Rahmen einer Gepäckkontrolle eines Fliegers aus Kasachstan entdeckten Zollbeamte in einem Koffer das Fell eines Wolfes.

Wie ein Sprecher des Hauptzollamtes am heutigen Dienstagmorgen mitteilte, wurde die verstörende Entdeckung bereits am vorangegangenen Samstag gemacht. Der Reisende, der zuvor aus einem Flieger aus Kasachstan gestiegen war, wurde am grünen Ausgang des Flughafens aufgehalten und einer Kontrolle unterzogen.

Pressesprecherin: Reisende agieren oftmals aus Unwissenheit

In dem Koffer des Mannes fand sich schließlich ein schwarzer Kleidersack. Dessen Inhalt: Ein zu einem Teppich hergerichtetes, vollständiges Wolfsfell. Artenschutzrechtliche Dokumente konnte der Mann nicht vorweisen, weshalb das tierische Mitbringsel aus der Ferne umgehend sichergestellt wurde. Ferner droht dem Passagier ein Bußgeld in unbekannter Höhe aufgrund des Verstoßes gegen artenschutzrechtliche Bestimmungen.

Christine Straß vom Frankfurter Hauptzollamt stellte derweil klar, dass nicht ausschließlich skrupellose Händler mit derartigen Waren ertappt werden. Oftmals seien es auch Touristen, die die illegalen Souvenirs aus unterschiedlichsten Gründen mit in die Heimat brächten und aus reiner Unwissenheit agierten.

Unwissenheit schützt jedoch auch in diesem Fall vor Strafe nicht. Ein Bußgeld - allein aufgrund des meist irreparablen Schadens für Tier- oder Pflanzenwelt. Wer sich vor derartigen Zwischenfällen bewahren möchte, kann sich über das Informationsportal "Artenschutz um Urlaub" aufklären lassen, wie die Pressesprecherin weiter mitteilte.

Auf der Webseite lässt sich in Eigenrecherche ausfindig machen, welche Pflanzen oder gar Tiere bedenkenlos als Andenken mit nach Hause genommen werden können - und welche eben in einer Strafe enden könnten. (red)