Impuls von Stefan Buß: Was sagt das Chistkönigsfest heute?
Samstag, 22.11.2025
von Stefanie harth
FULDA / MKK - Der Christkönigssonntag, der am letzten Sonntag des Kirchenjahres in der katholischen Liturgie gefeiert wird, lädt uns ein, Christus als den König unseres Lebens und der gesamten Schöpfung anzuerkennen.
Doch das Königtum Jesu unterscheidet sich radikal von den Vorstellungen weltlicher Macht. Sein Thron ist das Kreuz, und seine Krone besteht aus Dornen. Seine Herrschaft zeigt sich in der Hingabe, im Dienst und in der Liebe.
Ein möglicher Impuls könnte von den Worten Jesu in Johannes 18,36 ausgehen: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“
Was bedeutet es für uns heute, unter seiner Herrschaft zu leben?
Eine Umkehr der Werte: In einer Welt, die oft Macht, Einfluss und Erfolg in den Mittelpunkt stellt, ruft Christus uns auf, Demut, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit zu leben. Sein Reich wächst dort, wo Menschen einander dienen und füreinander da sind.
Eine Einladung zur Nachfolge: Wer Christus als König anerkennt, stellt sich unter seine Führung. Das bedeutet, immer wieder zu fragen: Wie würde Christus in dieser Situation handeln? Wie kann ich seine Liebe und Gerechtigkeit konkret in meinem Alltag leben?
Ein Hoffnungszeichen: Das Fest erinnert uns daran, dass die letzte Macht nicht bei den Mächten und Gewalten dieser Welt liegt, sondern bei Christus, dem König des Friedens. Seine Herrschaft wird eines Tages alles Leid, jede Ungerechtigkeit und den Tod überwinden.
Der Christkönigssonntag ist ein Fest der Hoffnung, das uns daran erinnert, dass Gottes Liebe die letzte und größte Macht ist.