Hanau: Gedenken zum siebten Todestag von Alptug Sözen
Donnerstag, 13.11.2025
HANAU - Am 13. November 2018 verlor der damals 17-jährige Hanauer Schüler Alptug Sözen beim Versuch, einen hilflosen Mann aus dem Gleisbett der Frankfurter S-Bahn-Station Ostendstraße zu retten, sein Leben.
Nachdem es ihm gelungen war, den Mann in Sicherheit zu bringen, wurde er selbst von einem einfahrenden Zug erfasst. Bis heute bewegt dieses tragische Ereignis die Stadtgesellschaft zutiefst.
"Ein beeindruckendes Beispiel für Mitmenschlichkeit und Zivilcourage"
Anlässlich seines siebten Todestags erinnert Oberbürgermeister Claus Kaminsky erneut an den außergewöhnlichen Mut des Jugendlichen. „Der Tod von Alptug Sözen hat Hanau und ganz Deutschland erschüttert. Sein selbstloses Handeln bleibt ein beeindruckendes Beispiel für Mitmenschlichkeit und Zivilcourage“, so Kaminsky. „Es ist richtig und wichtig, an einen jungen Menschen zu erinnern, der sein Leben gab, um ein anderes zu retten.“
Wie in jedem Jahr legt die Stadt am 13. November wieder Blumen am Gingko-Baum im Bürgerpark Freigericht nieder, der 2019 unweit der Wohnung seiner Eltern gepflanzt wurde. Er dient als bleibendes Zeichen der Wertschätzung und Erinnerung.
In ehrendem Gedenken
Bereits im Januar 2019 würdigte der Magistrat Alptug Sözen posthum mit der Ehrenplakette in Gold der Stadt Hanau. Die Übergabe an die Familie sowie eine Gedenkveranstaltung fanden im Oktober desselben Jahres in der Ludwig-Geißler-Schule statt, die Alptug besuchte.
Dort erinnert seither eine von Lehrkräften und Lernenden der Staatlichen Zeichenakademie gestaltete Tafel an ihn. Darauf zu lesen ist: „Alptug Sözen (15.1.2001 – 13.11.2018) – In ehrendem Gedenken an seine mutige und selbstlose Hilfe für einen Mitmenschen.“ Symbolisch greifen auf der Tafel eine helle, helfende und eine dunkle, hilfesuchende Hand ineinander.
„Auch sieben Jahre nach seinem Tod bleibt Alptug Sözen ein Vorbild für Mut, Empathie und Zivilcourage – und ein junger Mann, den Hanau nicht vergisst“, so Oberbürgermeister Kaminsky. (red)
