Nackte Frau im Rhein sorgt für Aufruhr: Überraschung für Polizei und Feuerwehr
Foto: Feuerwehr Wiesbaden">
Donnerstag, 13.11.2025
von ANGELO CALI
WIESBADEN - Einen derartigen Ausgang hätten die Retter von Polizei und Feuerwehr aus Wiesbaden wohl kaum erwartet, als sie in der Nacht auf den heutigen Donnerstag einen Notruf über eine nackte Frau im Rhein erhielten. Am Ende stellte sich der Vorfall glücklicherweise als harmlos, dafür aber umso kurioser dar.
Gegen 1 Uhr in der Nacht meldete ein Passant die vermeintlich bedrohliche Lage bei der Polizei. Diese beorderte laut eines Sprechers umgehend die Feuerwehr sowie die DLRG hinzu. Schließlich fanden sich Kräfte beider Lager am Ufer in Höhe des Biebricher Schlosses ein. Auf der Suche nach der nackten, scheinbar hilf- und leblosen Frau im Wasser wurden die Einsatzkräfte zunächst nicht fündig.
Nackte Frau im Rhein: Dichter Nebel erschwert Suche
Der zunächst notwendig gewordene Wassereinsatz gestaltete sich nämlich als schwierig. Dichter Nebel machte das Gebiet uneinsichtig, Boote von Feuerwehr und DLRG kamen nur langsam voran. Witterungsbedingt konnte ein unterstützender Hubschrauber zudem nicht starten.
Einige Meter rheinabwärts dann endlich der erlösende Fund - doch der brachte schnell ernüchternde Klarheit. Bei der angeblichen Frau im Wasser handelte es sich lediglich um eine lebensechte Puppe, die im Normalfall wohl auch für sexuelle Handlungen eingesetzt wird. Um weitere Fehlalarme zu unterbinden, bargen die Retter die "Frau" aus dem Wasser.
Sexpuppe im Rhein entsorgt: Feuerwehr mit dringendem Appell
Somit konnte der Einsatz, an dem die Berufsfeuerwehren aus Wiesbaden und Mainz sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Kostheim, Biebrich und Schierstein sowie mehrere DLRG-Staffeln beteiligt waren, schnell für beendet erklärt werden. Warum die Sexpuppe im Rhein landete, ist derzeit nicht bekannt. Sie wurde im Anschluss an den Einsatz fachmännisch entsorgt.
Dennoch richtete der Feuerwehrsprecher einen dringlichen Appell an die Bevölkerung. Diese solle von derartigen "Entsorgungsaktionen" im freien Gewässer absehen, da ein wie in diesem Falle stattgefundener Einsatz nicht nur unnötig Rettungskräfte in Anspruch nimmt, sondern auch deren Gesundheit aufs Spiel setzen können.