Kommunen im Wettbewerb

Platz 3 für Bad Soden-Salmünster: KI-Ideen der Verwaltung begeistern beim Digital-Award 2025

Über 70 Kommunen traten an, doch die Kurstadt überzeugte Jury und Publikum: Ein strategisches KI-Werkzeug soll künftig Verwaltungsabläufe erleichtern und Mitarbeitende entlasten. - Symbolbild: TBIT/pixabay


Freitag, 14.11.2025
von Redaktion Kinzig News

BAD SODEN-SALMÜNSTER / NÜRNBERG - Die Stadt Bad Soden-Salmünster ist beim bundesweiten Digital-Award 2025 in Nürnberg mit dem 3. Platz in der Kategorie „Städte und Gemeinden unter 20.000 Einwohnern“ ausgezeichnet worden. Mit dem Projekt „KI-Potenzialanalyse – ein strategisches Tool zur Zukunftssicherung kommunaler Verwaltungen“ überzeugte die Kurstadt Jury und Publikum gleichermaßen.

In dieser Wettbewerbskategorie traten deutschlandweit mehr als 70 Kommunen mit ihren Projekten an. Den ersten Platz belegte die Gemeinde Lehnin (Brandenburg), der zweite ging an den Markt Weisendorf (Bayern). Die drei Projekte zeigen, wie Kommunen mit unterschiedlichen Ansätzen ihre Digitalisierung, besonders in der Verwaltung, vorantreiben können.

Brasch: Wir haben ein Werkzeug entwickelt, dass uns helfen kann, Digitalisierung strategisch zu denken

Die Preisverleihung fand im Rahmen der Fachmesse KOMMUNALE 2025 in Nürnberg statt. Dr. Fabian Mehring, bayrischer Minister für Digitales, überreichte die Auszeichnungen. In seiner Laudatio lobte er das Projekt aus Bad Soden-Salmünster für seinen praxisnahen Umgang mit künstlicher Intelligenz. 

Bürgermeister Dominik Brasch freute sich über die Auszeichnung: „Dass Bad Soden-Salmünster sich unter so vielen hochwertigen Einreichungen durchsetzen konnte, ist eine große Anerkennung für unser gesamtes Team. Wir haben mit der KI-Potenzialanalyse nicht nur ein Projekt für unsere Stadt entwickelt, sondern ein Werkzeug, das auch anderen Kommunen helfen kann, Digitalisierung strategisch zu denken.“

Künstliche Intelligenz in der kommunalen Verwaltung – was ist möglich?

Die KI-Potenzialanalyse wurde gemeinsam mit dem nordhessischen Unternehmen „Digitale Komplizen“ entwickelt. Das Projekt hatte das Ziel zu untersuchen, wie künstliche Intelligenz in einer kommunalen Verwaltung Entlastung schaffen kann. Es erfolgte eine Analyse von 34 Verwaltungsabläufen, darunter Gremienarbeit, rechtliche Stellungnahmen und Routineverfahren.

„Wir wollten nicht warten, bis uns der Fachkräftemangel diktiert, was wir noch leisten können. Stattdessen wollten wir aktiv herausfinden, wie wir die Leistungsfähigkeit unserer Verwaltung sichern – und zwar mit den Menschen, die heute schon hier arbeiten“, sagte Brasch.

Für Bad Soden-Salmünster ist der Preis ein Ansporn, die Digitalisierung weiter konsequent auszubauen. Mit den Ergebnissen soll es in den kommenden Monaten einige Änderungen geben. Es gäbe zukünftig die Anweisung, KI-Anwendungen in der Verwaltung zu nutzen. Auch sollen Schulungen in diesem Themengebiet angeboten werden. 

Ziel sei es, mit dem Einsatz von digitalen Werkzeugen, Fachkräfte zu entlasten und Abläufe zu beschleunigen. Dadurch werde die Servicequalität für die Bürger erhöht, teilte die Stadt in ihrer Pressemeldung mit. „Wir sehen diesen Preis nicht als Abschluss, sondern als Startpunkt für weitere Innovationen“, so Brasch. (red)

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