Autobahn stundenlang vollgesperrt

UPDATE: Schwerer Unfall auf der A 45: Drei Verletzte bei Kollision zweier Transporter - 23-Jähriger in Lebensgefahr

Die Autobahn 45 ist wegen einem Verkehrsunfall in Fahrtrichtung Hanau vollgesperrt. - Symbolbild: KN/Jonas Wenzel (Yowe)


Montag, 17.11.2025

HAMMERSBACH / LANGENSELBOLD - Schwerer Unfall am Montagmorgen: Die Autobahn 45 in Fahrtrichtung Hanau ist stundenlang vollgesperrt gewesen. 

Grund ist die Kollision von zwei Fahrzeugen zwischen Hammersbach und Langenselbold gewesen, bei der nach ersten Erkenntnissen mehrere Personen verletzt wurden - eine sogar schwer. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der Verkehr wurde über die Anschlussstelle Hammersbach abgeleitet.

Jetzt liegen der Polizei weitere Informationen vor


Dem Unfall, der sich gegen 8.10 Uhr zwischen den Anschlussstellen Hammersbach und Langenselbold ereignete, war offenbar eine Reifenpanne an einem Sprinter vorausgegangen. Der 36 Jahre alte Fahrer des Mercedes hatte demnach den Wagen auf dem Standstreifen in Höhe von Rüdigheim gestoppt, als es aus bislang unbekannter Ursache zur Kollision mit einem nachfolgenden Citroen Jumper kam. Der Jumper, der noch einen Anhänger hinter sich herzog, geriet dabei in die rechte Leitplanke und wurde, nachdem er dort abgewiesen wurde und Erde vom Grünstreifen auf die Fahrbahn gewirbelt hatte, quer über die Fahrbahn geschleudert. In der Mittelleitplanke kam das Gespann schwer beschädigt zum Stillstand.

Während der Sprinter-Fahrer leichte Blessuren davontrug und nach ambulanter Versorgung noch vor Ort entlassen werden konnte, kamen die beiden Insassen des Citroens in umliegende Krankenhäuser - der 25-jährige Fahrer ebenfalls leicht verletzt mit einem Rettungswagen, sein 23 Jahre alter Beifahrer mit lebensbedrohlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber. Offenbar wurde der 23-Jährige bei der vorherigen Kollision aus dem Fahrzeug herausgeschleudert.

Gutachter vor Ort


Ein hinzugezogener Gutachter soll nun den genauen Hergang und die Ursache des Unfalls rekonstruieren. Zu diesem Zwecke wurden beide Fahrzeuge sichergestellt. Der Gesamtschaden wird vorläufig auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.

Die Polizeiautobahnstation Südosthessen sucht nun Zeugen des Unfalls. Beobachtungen könnten womöglich auch die Insassen eines schwarzen Porsche gemacht haben, der zum Unfallzeitpunkt dort unterwegs war. Diese und weitere mögliche Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06181/9010-0 zu melden. (red)

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