Main-Kinzig-Kreis: Dank und Anerkennung für drei langjährige Mitarbeiterinnen
Donnerstag, 20.11.2025
MAIN-KINZIG-KREIS - Drei langjährige Mitarbeiterinnen des Main-Kinzig-Kreises hat Landrat Thorsten Stolz während einer kleinen Feierstunde in besonderer Weise geehrt ...
Ayfer Aygün ist seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst tätig und Ulrike Schmid seit 40 Jahren. In den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde Dr. Ev-Marie Horbach.
"Ein Gewinn für den Landkreis"
„Eine solch lange Treue zum selben Arbeitgeber ist in der heutigen schnelllebigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Deshalb möchte ich mich heute bei allen dreien für ihre Loyalität, ihr großes Engagement und ihre Sach- und Fachkenntnis in den jeweiligen Bereichen bedanken“, sagte Thorsten Stolz.
Er wünschte den Frauen viel Tat- und Schaffenskraft für die kommenden Jahre und dass sie jeden Tag mit Freude ans Werk gehen und natürlich auch gesund bleiben. Die Feierstunde war ein gelungener Rückblick auf das Erreichte, es wurden Erinnerungen ausgetauscht und es wurde gelacht. Alle drei Frauen seien geschätzte Mitarbeiterinnen und ein Gewinn für den Landkreis.
Dr. Ev-Marie Horbach aus Alzenau
Dr. Ev-Marie Horbach aus Alzenau ist seit 2010 als Leiterin des Sachgebiets Amtsärztlicher Dienst im Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr tätig. Beim Main-Kinzig-Kreis fing sie 1991 als Ärztin im Gesundheitsamt in Hanau an. Ihre medizinische Ausbildung absolvierte sie von 1978 bis 1984 an der Medizinischen Hochschule in Homburg/Saar. Sie fing als Assistenzärztin an der Klinik der Bundesknappschaft in Püttlingen an und arbeitete ab 1987 als Assistenzärztin in der Spessartklinik in Bad Orb. 1989 wechselte sie in den öffentlichen Dienst und war bis 1990 als Ärztin im Gesundheitsamt der Stadt Offenbach tätig. In den folgenden Jahren begann sie eine Facharztausbildung zur Ärztin im öffentlichen Gesundheitswesen und brachte zwei Kinder zur Welt. Im Zuge der Zentralisierung der Kreisverwaltung verlagerte sich ihr Arbeitsplatz 2005 von Hanau nach Gelnhausen.
„Dr. Ev-Marie Horbach hat als Leiterin des Amtsärztlichen Dienstes eine ganz besondere Verantwortung getragen, denn ihre Gutachten für andere Behörden waren ausschlaggebend dafür, ob jemand als dienst- oder arbeitsfähig erklärt wurde oder nicht. Das setzt große Sach- und Fachkenntnis voraus und erfordert eine hohe Sorgfaltspflicht“, betonte der Landrat.
Ulrike Schmid aus Rodenbach
Ulrike Schmid aus Rodenbach ist stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte und Sachbearbeiterin im Bereich Haushalt und Projekte im Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit. Sie ist seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst tätig. Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1980 mit einer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Amt für Landwirtschaft und Landentwicklung in Korbach. Aufgrund einer Stellenbesetzungssperre und einer freien Stelle im gleichen Amt in Hanau, wechselte sie dorthin und war als Mitarbeiterin im Bereich Förderung der Agrarstrukturverbesserung, Flurbereinigung und Dorferneuerung tätig. Nach einer Phase, in der sie sich der Familie widmete, kehrte sie 1998 zum Amt für Regionalentwicklung, Landschaftspflege und Landwirtschaft – zwischenzeitlich in Gelnhausen - zurück ins Arbeitsleben.
Über verschiedene Stationen aufgrund der strukturellen Veränderungen bei der Sonderbehörde des Landes Hessen kam Ulrike Schmid 2005 über die Kommunalisierung zum Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises, wo sie in der Abteilung Entwicklung ländlicher Raum – Dorf- und Regionalentwicklung arbeitete und unter anderem den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ begleitete. 2008 erfolgte dann ein aktiver Wechsel in das Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit in der Kreisverwaltung, wo sie auch heute noch in verschiedenen Bereichen tätig ist. Zwischen 2012 und 2013 war sie teilweise auch im Büro des Referates 2 tätig. Seit 2013 ist Ulrike Schmid stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte.
„Es hat sich sehr viel getan in den vergangenen Jahrzehnten, was die Gleichstellung von Frauen betrifft. Ulrike Schmid hat daran einen Anteil und kümmert sich ganz konkret darum, dass Benachteiligungen aus dem Weg geräumt werden, insbesondere im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so der Landrat.
Ayfer Aygün aus Hanau
Ayfer Aygün aus Hanau ist Mitarbeiterin im Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr. Sie ist seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst tätig. Ihre Ausbildung zur Arzthelferin absolvierte sie von 1987 bis 1990 in einer Praxis in Köln, wo sie auch ihre ersten Berufsjahre verbrachte. Von 1993 bis 2000 kümmerte sie sich um ihre beiden Kinder. Sie fing dann beim Kinder- und Jugendärztlichen Dienst in Hanau an und wechselte im Zuge der Zentralisierung 2005 nach Gelnhausen. Einige Jahre war sie im Schulsekretariat der Käthe-Kollwitz-Schule in Langenselbold tätig und wechselte dann erneut ins Gesundheitsamt in den Amtsärztlichen Dienst. Seit 2013 ist sie wieder im Bereich Kinder- und Jugendärztlicher Dienst tätig.
„Ayfer Aygün übernimmt Verantwortung für die Gesundheit junger Menschen und leistet einen wichtigen Beitrag“, sagte der Landrat. Sie kümmere sich etwa um Schuleingangsuntersuchungen, Seh- und Hörtests, Impfaktionen, Dokumentationen und Statistiken.
Worte der Anerkennung und des Dankes sprachen außerdem Jan Jakobi (Leiter des Amtes für Personal, Planung und Organisation), Nicole Dein (interne Gleichstellungsbeauftragte) und Philipp Steuber (Vorsitzender Personalvertretung). (red)