Offenbach: Droh-Schmiererei an Synagoge ruft Staatsschutz auf den Plan

OFFENBACH - Unschöner Zwischenfall in Offenbach am Main. Dort kam es am vergangenen Mittwoch zu Schmierereien an einer Synagoge. Die Polizei sucht Zeugen - und schließt ein politisch motiviertes Vorgehen nicht aus.

Wie ein Sprecher der Ordnungshüter berichtete, ereignete sich der Vorfall wohl gegen 17.50 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt soll sich eine vermummte Person in unmittelbarer Nähe des Synagogenkomplexes in der Offenbacher Kaiserstraße aufgehalten haben, kurzerhand eine Spraydose gegriffen und den Schriftzug "Free Gaza" an die Hauswand des angrenzenden Kindergartens gesprüht haben.

Wie die Offenbach Post berichtet, soll er im Nachgang seine Tat betrachtet, ein Foto davon geschossen und schließlich in Richtung Berliner Straße geflüchtet sein. Erst am nächsten Morgen fiel die Tat auf und wurde umgehend gemeldet.

Staatsschutz schaltet sich nach Spray-Angriff ein

Dies übernahm ein Streifenpolizist in den Morgenstunden des heutigen Donnerstags. Noch während seiner Durchsage soll er einen grünen Lichtpunkt, mutmaßlich den eines Laserpointers, an dem Gebäude wahrgenommen haben. Dieser kann als klare Drohung interpretiert werden.

Bekleidet war der Unbekannte mit einer Mütze, einem Hoodie sowie weißen Schuhen. Zudem führte er eine helle Tasche beziehungsweise Tüte mit sich und hatte sein Gesicht mit einer Art Schal verschleiert. Die Staatsschutzabteilung der Offenbacher Polizei hat sich den weiteren Ermittlungen angenommen.

Weitere Hinweise nehmen die Beamten unter der Rufnummer 069/80981234 entgegen. (red)