Nach schwerem Unfall auf der A5: Wie ein Hund zum Tagespraktikanten der Polizei wurde

POHLHEIM/BUTZBACH - Was war denn da los? Diese Frage dürfte sich stellen, wenn man diese von Fell umsäumten, großen Augen in den Händen eines Polizeibeamten sieht. Was zunächst wie ein tragischer Ablauf der Ereignisse anmutete, wurde schließlich doch zur Story mit Happy End.

Wie ein Sprecher der Polizei am gestrigen Mittwochabend mitteilte, reicht der Ursprung dieser tierischen Geschichte bereits in den November zurück. Nach einem schweren Unfall am 15. November auf der A5 bei Pohlheim, musste eine darin verwickelte Frau aus Frankreich für längere Zeit in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Bilinguale Mensch-Tier-Freundschaft auf Zeit

In dem Fahrzeugwrack zurückgelassen wurde jedoch der Dackel der Verletzten, der den Crash glücklicherweise unversehrt überstanden hatte. Dennoch stellte sich die Frage - wohin mit der Fellnase? Kurzerhand nahmen ihn die Beamten der Autobahnpolizei aus Butzbach mit auf die Wache, wo sich ein Ordnungshüter des Dackels ganz besonders rührend annahm - und das, obwohl dieser nur Französisch "sprach".

Letztlich nahm er das Tier sogar mit nach Hause, versorgte es dort und nahm es am Folgetag sogar mit zur Nachtschicht, in der der Hund direkt zum Tagespraktikanten ernannt wurde. Nachdem sein Dienst beendet war, führte der Beamte Hund und Frauchen wieder zusammen, überreichte ihr sogar noch ihre persönlichen Gegenstände, die nach dem Unfall zurückgeblieben waren.

Anschließend ging es für den Vierbeiner mit seinem dankbaren Frauchen per Taxi zurück nach Frankreich. (red)