Frankfurt: Siebenjähriger entwischt am Hauptbahnhof und kommt auf kuriose Idee
Dienstag, 30.12.2025
von Redaktion Kinzig News
FRANKFURT AM MAIN/GIEßEN - Das hätte ein trauriges Weihnachtsfest werden können! Während ganz Frankfurt sich am Vormittag des 24. Dezembers auf die Bescherung vorbereitete, spielte sich am Hauptbahnhof ein echtes Drama ab. Gegen 11 Uhr passierte das, was der Albtraum jeder Mutter ist: In dem dichten Gedränge verlor eine Frau ihren siebenjährigen Sohn aus den Augen.
Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, dachte der kleine Mann aber gar nicht daran, brav stehenzubleiben und zu warten. Ganz im Gegenteil! Der reiselustige Junge schnappte sich die erstbeste Gelegenheit, stieg in einen Zug und machte sich ganz allein auf den Weg Richtung Gießen. Während die verzweifelte Mutter bereits die Polizei alarmierte, rollte der kleine Ausreißer schon über die Schienen.
Zugbegleiter nimmt sich kleinem Ausreißer an
Zum Glück hatte der Junge einen Schutzengel in Uniform dabei – oder besser gesagt, in der Dienstkleidung der Bahn. Einem aufmerksamen Zugbegleiter fiel der kleine Passagier ohne Begleitung sofort auf. Er zögerte nicht lange, nahm sich des Siebenjährigen an und verständigte umgehend die Bundespolizei in Gießen.
Dort liefen die Fäden bereits zusammen. Die Mutter hatte sich in ihrer Not schon an die Beamten gewandt, die sofort eine Streife zum Bahnsteig schickten. Als der Zug schließlich in Gießen einfuhr, wurde der kleine Abenteurer bereits von den Polizisten erwartet und sicher auf die Dienststelle gebracht.
Glückliche Bescherung nach Momenten des Bangens
Das schönste Geschenk gab es dann bereits zwei Stunden nach dem Verschwinden: Um Punkt 12 Uhr konnte die überglückliche Mutter ihren Sohn im Bundespolizeirevier Gießen wieder in die Arme schließen.
Einer gemeinsamen Bescherung zu Hause stand nach diesem Schock-Moment zum Glück nichts mehr im Wege. (red)