Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig

Starke Stimme für mittelständische Interessen im MKK

Die Mitglieder der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig e.V. bei der digitalen Arbeitssitzung am 16.02.2022. - Foto: Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig e.V.


Freitag, 25.02.2022

MAIN-KINZIG-KREIS - Zahlreiche neue Mitgliedsunternehmen, erfolgreiche Kommissionsarbeit und ein gut gefülltes Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2022 – die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig entwickelt sich im dritten Jahr ihres Bestehens immer mehr zu einer starken und einflussreichen Stimme für mittelständische Unternehmen in der Rhein-Main-Kinzig-Region. Dies wurde in der kürzlich durchgeführten Arbeitssitzung der Initiative deutlich.

Vorstandsmitglied Michael Graf führte in Vertretung des Vorsitzenden Axel Ebbecke durch die Sitzung, die aufgrund der Coronapandemie erneut nur in digitaler Form stattfand. „Hoffentlich zum wirklich letzten Mal in dieser distanzierten Form“, wünschte sich Graf. Geschäftsführerin Kerstin Cieslik-Pfeifer hatte zur Entwicklung des Vereins gute Neuigkeiten: „Erfreulich ist unsere Mitgliederentwicklung. Allein im Januar konnten wir vier neue mittelständische Unternehmen für unsere Initiative gewinnen. Wir positionieren uns als starke, gemeinsame Stimme für die Interessen des lokalen Mittelstands, eine Stimme, die immer lauter und gewichtiger wird.“

Erfolge trotz Corona

Dass die Initiative mit ihrer Stimmkraft und zunehmenden Vernetzung auch etwas im Landkreis bewirken kann, führte Cieslik-Pfeifer am Beispiel Breitbandausbau aus: „Im Dezember wurden auf Grund unserer Interventionen bezüglich des schleppenden Breitbandanschlusses weitere Unternehmen in Bad Soden-Salmünster ans Netz genommen.“ Generell konnte die Wirtschaftsinitiative (WI) im Hinblick auf das zurückliegende letzte Quartal 2021 trotz Corona einige Erfolge verbuchen. Im Oktober wurde beispielsweise die erste Pitch-Night durchgeführt, die in den Räumen des Coworking-Spaces Kinzig Valley in Gelnhausen in Kooperation mit der WI stattfand. Dort konnten Jungunternehmer um die Gunst von Investoren buhlen.

Ebenfalls im Oktober organisierte die WI gemeinsam mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Wirtschaftsförderung den zweiten Automotive-Circle beim Fraunhofer IWKS in Hanau. „Hier sprachen regionale Unternehmer und Experten über die Transformation der Automotive-Branche. Wichtiges Ergebnis dabei: Die Region bemüht sich um Fördermittel aus dem Zukunftsfonds Automotive. Die entsprechende Projektskizze und der Antrag sind mittlerweile von einer Projektgruppe ausgearbeitet worden, der unser Vorstandsmitglied Michael Graf angehört“, berichtete Kerstin Cieslik-Pfeifer.

Für das neue Jahr stehen bereits hochkarätige Veranstaltungen auf dem Programm. So sind mindestens zwei Gesprächsrunden Politik & Wirtschaft geplant, im April zum Thema „Vereinfachung Fördermittelsystem/Bürokratieabbau“ und im September oder Oktober zum Thema „Effizienzerhöhung - Energiesicherheit gewähren“. Hierzu wurde seitens der WI bereits der neue CDU-Vorsitzende Friedrich Merz als Gastredner eingeladen. Der Fokus dieser Gesprächsrunden soll auf der Diskrepanz zwischen politisch gewollter Unterstützung und faktischer Umsetzung liegen. Einige Veranstaltungen legen einen Fokus auf Automotive-Themen. Das Thema Nachhaltigkeit und innovative Konzepte zur Energiegewinnung wird Anfang Juli in einem Talk im Hangar-Format aufgegriffen. Das gesamte Jahres-Programm wird es in Kürze auf der Webseite der Initiative geben: wi-main-kinzig.de

Arbeit der Kommissionen

Eine der Säulen der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig ist die Kommissionsarbeit. Auf der Arbeitssitzung berichteten die Kommissionsleiter über aktuelle Entwicklungen. Für die Kommission Breitband und Digitales sagte Alexander Essel, dass die Probleme in Breitbandausbau eine „never ending story“ seien: „Immerhin funktioniert mittlerweile die Kommunikation mit der Breitband-Gesellschaft, wobei die Mehrzahl der Probleme bei einem Telekommunikationsunternehmen liegt.“ Für die Kommission Schule-Bildung wurde von Christian Romeis eine Projektgruppe ins Leben gerufen, die zusätzliche überbetriebliche Ausbildungsmodule im IT-Bereich erarbeitet. Für die Kommission Fördermittel berichteten Michael Graf und Andreas Janka, dass über die Fördermittelbeauftragten der WI derzeit Fördermittel in vier Projekten mit einer Gesamthöhe von rund einer Million Euro beantragt sind.

Die Kommission Bundeswehr und Wirtschaft hat mit Stefan Wienczowski einen Beauftragten als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Bundeswehr installiert. Er ist Ansprechpartner für alle Interessen und Belange, die sich an die Bundeswehr richten. Dies kann die Vermittlung ausgedienter Offiziere in die freie Wirtschaft sein; es kann aber auch der Wunsch sein, Lieferant der Bundeswehr zu werden oder Mitarbeiter übergangsweise bei der Bundeswehr „zu parken“. In Kürze ist eine weitere Kommission geplant zum Thema „Innovation und Nachhaltigkeit“, die sich mit der Umsetzung von innovativen Konzepten zur Erreichung einer CO2-Neutralität und Senkung von Energiekosten beschäftigen soll. Auch die nächsten PR-Aktivitäten wurden festgelegt, um die Sichtbarkeit der WI weiter zu steigern. In diesem Kontext dankte Cieslik-Pfeifer den Mitgliedern, die bereits Flagge zeigen und ihre Mitgliedschaft auch visuell verdeutlichen, sei es durch die Verlinkung des Unternehmenslogos oder dem Anbringen eines Werbe-Banners. „All das trägt dazu bei, unserer Initiative noch mehr Präsenz zu geben.“

Dass auch in digitaler Form ein geselliger Abschluss einer intensiven Arbeitssitzung möglich ist, bewiesen die Wirtschaftsinitiatoren: Gemeinsam stießen sie virtuell mit einem ganz besonderen Gerstensaft made in Main-Kinzig an. Michael Graf als Inhaber des neugegründeten Brauhauses Kinzigtal lud zu einer Bierverkostung mit dem neuen „Kinzz“ ein. Dazu wurde jedem Teilnehmer bereits im Vorfeld eine Probe zugesandt.

Wer ist die Wirtschaftsinitiative?

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de gibt es weitere Infos zur Initiative. (pm)

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