GELNHAUSEN
Lichtzeichen gesetzt: Solidarität mit der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft
Foto: mindspin
Mittwoch, 23.06.2021
"Alle Licht machen", hatte das Bündnis "Alarmstufe Rot" für die Nacht vom 22. auf den 23. Juni aufgerufen. Mit der bundesweiten Aktion sollte ein Zeichen für die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft gesetzt werden. In Gelnhausen zeigte sich die Kommunikationsagentur "mindspin" mit der Aktion solidarisch und beleuchtete ihr Schaufenster in der Pfarrgasse.
"Meine Kunden aus der Event- und Kulturbranche sind mit einem blauen Auge durch den Lockdown gekommen, aber ich weiß, wie drastisch und existenzbedrohend die Situation für viele andere war und noch ist. Insbesondere viele Freischaffende standen von heute auf morgen ohne Einkünfte da. Ihnen gilt meine Solidarität und deshalb unterstütze ich die Forderungen von 'Alarmstufe Rot'. Die Sache ist für viele noch lange nicht ausgestanden", begründet "mindspin"-Inhaberin Marion Wögler die Beteiligung an der Aktion.
Zum zweiten Mal hatte das Bündnis "Alarmstufe Rot" mit der "Night of Light 2021" zur bundesweiten Beleuchtungs-Protestaktion aufgerufen. Seit 15 Monaten befinde sich die gesamte Kultur- und Veranstaltungswirtschaft im Dauer-Lockdown. Viele Event- und Kulturschaffende unterlägen damit einem Berufsverbot.
Daher fordert das Bündnis, die Ende Juni auslaufenden Hilfsprogramme bis zum Ende des Jahres zu verlängern und die Kosten für die Sozialversicherung zu hundert Prozent zu übernehmen. Zudem solle - analog zur Tourismusbranche - im Koalitionsvertrag ein fester Ansprechpartner für die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft verankert werden. (pm) +++