MAIN-KINZIG-KREIS

COVID-19: Sechs Neuinfektionen am Dienstag - mehrere Schulen betroffen


Symbolbild: KN
von david.mueller


Samstag, 26.06.2021

Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises hat für Dienstag sechs Coronavirus-Neuinfektionen aus Hanau (5) und Linsengericht erfasst. Damit liegt die errechnete Inzidenz aktuell bei 6, laut Robert-Koch-Institut ebenfalls bei 6.

Nachdem ein Fall nachträglich in die Statistik aufgenommen worden ist, liegt die Gesamtzahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert haben, bei 22.490. Als aktuell infektiös eingestuft werden 104 Personen. Mittlerweile haben 21.767 Menschen im Main-Kinzig-Kreis die akute Virusinfektion wieder überstanden. 619 Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. In den Krankenhäusern in Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern werden im Zusammenhang mit Covid-19 insgesamt neun Patienten medizinisch versorgt, davon haben acht ihren Wohnsitz im Main-Kinzig-Kreis. Intensivmedizinische Betreuung mit Unterstützung bei der Atmung benötigen fünf Personen.

Kontakte werden ermittelt


Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr hat außerdem Coronavirus-Fälle registriert, von denen folgende Schulen betroffen sind: In Gelnhausen die Beruflichen Schulen (2) und in Hanau die Wilhelm-Geibel-Schule. Es wurde zudem ein zurückliegender Fall mit der  Delta-Virusvariante erfasst. Davon betroffen sind voraussichtlich in Hanau die Otto-Hahn-Schule (2), Pestalozzi-Schule und Lindenau-Schule (3). Hier besteht der Verdacht, dass die Virus-Variante aus dem familiären Umfeld in die drei Schulen getragen wurde und zwei weitere Kinder angesteckt wurden.

Das Team Schule des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr hat seine Arbeit aufgenommen, ermittelt weitere Kontakte und hat weitere PCR-Tests vermittelt. Die betroffenen Klassen wurden von den Schulleitungen vorsorglich nach Hause geschickt, bis die PCR-Testergebnisse vorliegen. Generell gilt: Auch bei der Delta-Variante des Coronavirus gelten dieselben Hygiene- und Abstandsregeln sowie Quarantänebestimmungen.

Das sagt die Gesundheitsdezernentin


„Wir alle dürfen uns über die niedrigen Inzidenzzahlen freuen. Aber wir dürfen den Fehler nicht ein weiteres Mal machen und denken, dass das Virus gänzlich weg ist. Zwar stecken sich im Main-Kinzig-Kreis deutlich weniger Menschen mit dem Coronavirus an als das noch vor ein paar Wochen der Fall war. Jedoch reichen schon wenige Fälle aus, um das Infektionsgeschehen wieder aufflammen zu lassen. Gerade vor dem Hintergrund der Delta-Variante müssen wir alle, jeder einzelne, weiterhin verantwortlich handeln und besonnen bleiben. Umso wichtiger ist es, weiterhin regelmäßige Schnelltests – unter anderem auch in den Schulen - vorzunehmen, damit wir in der Lage sind, auftretende Fälle schnell zu erkennen und Infektionsketten zu unterbrechen. Auch das Fortschreiten der Impfkampagne bei Ärzten und in den Impfzentren trägt dazu bei, dass wir dem Virus immer mehr entgegenzusetzen haben“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler. (pm) +++