MAINTAL

Intelligente Vernetzung: In Maintal wird auf "Smart Building" gesetzt

Steffen Matheis von Hey IOT UG (rechts) und Robert Spertina von iioote AB stellen Bürgermeisterin Monika Böttcher (Zweite von rechts) und Wirtschaftsförderin Anke Prätzas die LoRaWAN-Technologie vor.
Foto: Stadt Maintal


Dienstag, 20.07.2021

Digitalisierung ist eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe, der sich auch die Städte und Gemeinden stellen. Das Onlinezugangsgesetz verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, ihre Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 auch elektronisch anzubieten. Maintal unternimmt nun einen weiteren großen Schritt in Richtung der digitalen Stadt und erprobt mit „Smart Building“ die intelligente Vernetzung und Automation in ausgewählten städtischen Gebäuden.

Long Range Wide Area Network – kurz LoRaWAN – ist eine Funktechnologie, mit der Daten von batteriebetriebenen Sensoren energieeffizient, kostengünstig und über große Distanzen hinweg übertragen werden können. Sie wurde speziell für die Anforderungen des Internet of Things (IoT) entwickelt, um Gegenstände, Anlagen und Maschinen zu vernetzen. Im Frühjahr fand hierzu eine Informationsveranstaltung zum Thema „Digitale Stadt“ statt. „Wir freuen uns, diese innovative Technologie in Maintal einzuführen, um damit den Fortschritt bei der Digitalisierung, in der Verwaltung und den Unternehmen weiter voranzubringen“, so Bürgermeisterin Monika Böttcher.

Auf dem Weg zur "Smart City"


Vor allem das Thema „Smart Building“ ist für das Bau- und Gebäudemanagement der Stadt Maintal interessant, beispielsweise um Wasserschäden in städtischen Gebäuden zu verhindern. Die Sensoren, die der Dienstleister Hey IOT UG bereitstellt, werden im Rahmen einer Testphase im Rathaus, in einer Kita sowie einem Bürgerhaus installiert. Diese messen durchgehend die Luftfeuchtigkeit und melden die Daten digital an das für die Stadt Maintal konfigurierte Internet-Portal. Sollte ein gemessener Wert nicht mit den normalen Parametern übereinstimmen, wird eine Alarm-Meldung ausgelöst. So kann frühzeitig reagiert werden, um mögliche Sachschäden und damit Kosten zu minimieren.

„Die zukunftsweisende Technologie steht auch den Maintaler Unternehmen für vielfältige Anwendungen offen. Eine erste Online-Informationsveranstaltungen hat bereits stattgefunden“, erklärt Wirtschaftsförderin Anke Prätzas. (pm) +++