WIESBADEN

450 neue Plätze für das Freiwillige Soziale Jahr geschaffen

450 neue Plätze für das Freiwillige Soziale Jahr in der Kinder- und Jugendhilfe und an Schulen werden geschaffen.
Symboldbild: Pixabay


Montag, 02.08.2021

Die Corona-Pandemie hat den Lebensalltag für Kinder und Jugendliche stark eingeschränkt. Kontakte mit Gleichaltrigen, Sport und Bewegung, Spielen und Austausch in der Gruppe, Kultur und Reisen waren und sind immer noch teilweise reduziert. Mit einem gemeinsamen Aktionsprogramm von Bund und Ländern sollen mögliche Auswirkungen dieser Situation verhindert werden.

In einer gemeinsamen Rahmenvereinbarung zwischen dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, dem Hessischen Kultusministerium und der LAG Freiwilligendienste Hessen, wurde die Schaffung von 450 neuen Plätzen im Freiwilligen Sozialen Jahr, kurz FSJ, getroffen. Ziel ist es, 250 neue FSJ-Einsatzplätze in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie 200 neue FSJ-Einsatzplätze an Schulen mit Ganztagsangeboten oder Ganztagsschulen zu schaffen.

Eine echte Win-win-Situation


„Kinder und Jugendliche brauchen jetzt wieder 'Räume', in denen sie sich begegnen und austauschen können, aber auch Erholungsangebote, um wieder Kraft tanken zu können. Wir wollen mit den neuen Einsatzplätzen im Freiwilligen Sozialen Jahr in Einrichtungen der Kinder und Jugendhilfe Gelegenheiten und Angebote für Kinder und Jugendliche unterstützen“, betont Kai Klose, Hessischer Minister für Soziales und Integration. So werden Angebote der außerschulischen Jugendarbeit wie auch der Kinder- und Jugendhilfe vor Ort verstärkt sowie günstige Ferien- und Wochenendfreizeiten beziehungsweise Jugendbegegnungen ermöglicht.

Analog zum bisherigen Landesprogramm „FSJ an Schulen“, das bereits seit mehr als zehn Jahren sehr erfolgreich an hessischen Schulen etabliert ist, wird in den kommenden beiden Jahren das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ durch den Bund mit weiteren 200 FSJ-Plätzen pro Schuljahr verstärkt. „Der Einsatz von FSJ-Kräften an Schulen ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten“, erklärt Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.

„Die Freiwilligen erleben Schule aus der Perspektive verantwortlicher Erwachsener und können unter anderem Klarheit bezüglich des Berufswunschs 'Lehramt' erlangen. Die Schülerinnen und Schüler nehmen junge Menschen, die nur wenig älter sind als sie selbst, als Unterstützer und kompetente Anbieter von Aktionen und Kursen wahr. Die Schulen – also Lehrkräfte und Schulleitung – freuen sich über die Unterstützung der jungen Menschen, die mit ihren Ideen und Kompetenzen frischen Wind in die Schulen hineinbringen.“ (pm) +++