HAMMERSBACH / ALTENSTADT

Autobahn 45 voll gesperrt - Unfallverursacher offenbar auf der Flucht


Fotos: Feuerwehr Langenselbold


Freitag, 20.08.2021

Derzeit (Stand: 12 Uhr) ist die Autobahn 45 in Fahrtrichtung Gießen zwischen den Anschlussstellen Hammersbach und Altenstadt voll gesperrt, nachdem drei Lastwagen aufeinander gefahren sind. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen die Beamten der Polizeiautobahnstation von einer Verkehrsunfallflucht aus und suchen Zeugen.

UPDATE 12:00 UHR: Nach der Unfallflucht am frühen Freitagmorgen ist die Autobahn 45 in Fahrtrichtung Gießen zwischen den Anschlussstellen Hammersbach und Altenstadt weiterhin voll gesperrt. Ersten Ermittlungen zufolge soll der Unfallverursacher ein orangenes oder dunkles Auto gefahren haben. Dahingehend werden dringend Zeugen gesucht. Gegen den Verursacher wird nun wegen Nötigung im Straßenverkehr, der Verkehrsunfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Der entstandene Sachschaden wird insgesamt auf rund 180.000 Euro geschätzt. Der 59 Jahre alte Fahrer des Lastkraftwagens, der an letzter Stelle auffuhr, wurde leicht verletzt. Die beiden anderen Lastkraftwagenfahrer (37 und 44 Jahre) blieben nach derzeitigem Erkenntnisstand unverletzt.

Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06183 91155-0 bei der Polizeiautobahnstation in Langenselbold zu melden. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass Vollsperrung noch bis in die Mittagsstunden bestehen bleibt

Kurz vor 4 Uhr überholte der Fahrer eines Lastkraftwagens zwei auf der rechten Fahrspur befindliche Lastkraftwagen. Ein von hinten ankommender Wagen sei sodann mit Lichthupe angefahren gekommen und habe gedrängelt, weshalb der Lastkraftwagen nach seinem Überholvorgang von der linken auf die rechte Fahrspur wechselte. Anschließend habe sich das Auto vor den ersten der drei Lastkraftwagen gesetzt und diesen fast bis zum Stillstand ausgebremst. Die beiden dahinter fahrenden Lastkraftwagen konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen, sodass es zum Zusammenstoß kam. Der Unfallverursacher fuhr jedoch einfach weiter.

Feuerwehr und Rettungsdienst sind im Einsatz. Mögliche Zeugen des Unfallgeschehens sowie Verkehrsteilnehmer, denen die Fahrweise des vermeintlichen Unfallverursachers bereits vorher aufgefallen ist, wenden sich bitte an die Autobahnpolizeistation in Langenselbold unter der Telefonrufnummer 0618391155-0.

Die Feuerwehr Langenselbold war mit sieben Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften über vier Stunden im Einsatz. (pm)