NIDDERAU
"Kurioser" Zug-Vorfall: Lokführer glaubte, Person erfasst zu haben
Foto: 5vision.media
Samstag, 25.09.2021
"Kurioser Vorfall" auf der Bahnstrecke bei Nidderau-Heldenbergen am Samstag: Der Lokführer eines ICE meldete der Leitstelle, dass es einen Kontakt mit einer Person auf Höhe des Bahnhofs Nidderau gegeben habe. Unverzüglich wurde eine Notbremsung eingeleitet, jedoch kam der ICE erst nach einem Bremsweg von 600 bis 800 Metern zum Stehen. Die Bahnstrecke wurde sofort in beide Richtungen vollgesperrt.
Ersteintreffende Rettungskräfte begannen sofort mit der Suche nach einem möglichen Verletzten. Die intensiven Suchmaßnahmen auf der Bahnstrecke sowie im Nahbereich verliefen jedoch ohne Erfolg. Auch die Annahme, dass die vermeintlich erfasste Person auf der Strecke des Bremsweges mitgeschleift wurde, bestätigte sich nicht. Dennoch musste ein weiterer Rettungswagen anrücken, um den unter Schock stehenden Lokführer zu betreuen.
Die Rettungskräfte brachen die Suche nach rund einer Stunde ab. Auch am Zug konnten keine Hinweise oder Beschädigungen festgestellt werden, die auf einen Personenkontakt hinwiesen. Offenbar kam es in diesem Fall zu keinem Kontakt mit einer Person. Die Bahnstrecke war im Rahmen der Rettungs- und Suchmaßnahmen vollgesperrt. Im Einsatz waren Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie das Notfallmanagement der Deutschen Bahn. (pm)