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Rasen und Falschparken wird jetzt teuer

Zu schnell zu fahren und erwischt werden, kostet jetzt doppelt so viel Bußgeld
Symbolbild: K|N/Tobias Rehbein


Freitag, 08.10.2021

"Die unendliche Geschichte des neuen Bußgeldkatalogs ist heute nun doch zu einem Abschluss gekommen: Der heute vom Bundesrat beschlossene Bußgeldkatalog ist ein klares Signal an alle, die regelmäßig zu schnell fahren und damit sich und andere gefährden. Wer rast, für den wird es teuer, und das ist richtig so. Denn höhere Bußgelder sorgen für mehr Sicherheit auf den Straßen. Zu schnelles Fahren ist die häufigste Unfallursache, darum muss ein so gravierender Verkehrsverstoß stärker geahndet werden", sagt der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir zum neuen Bußgeldkatalog.

Auch das Zuparken von Radwegen könne jetzt endlich stärker sanktioniert werden. Auch das sei lange überfällig gewesen und vor zwei Jahren schon einmal beschlossen worden. Umso schlimmer sei, dass seit eineinhalb Jahren wegen der fehlerhaften Novelle der Straßenverkehrsordnung keine höheren Bußgelder verhängt werden konnten und die nachfolgende Weigerung aus dem Bundesverkehrsministerium, den Formfehler zu heilen, so Al-Wazir.

Bußgelder verdoppeln sich

Wer zu schnell unterwegs ist, der soll künftig doppelt so viel bezahlen:

- Innerorts mit 16 bis 20 Kilometern pro Stunde zu viel geblitzt: bald 70 statt 35 Euro.

- Außerorts sind es dann 60 statt 30 Euro.

- Mit 91 km/h statt der erlaubten 50 km/h durch die Stadt: 400 statt 200 Euro.

Verkehrsminister Tarek Al-Wazir - Archivfoto: K|N/Moritz Pappert

"Verkehrssicherheit hat für die Hessische Landesregierung oberste Priorität. Die höheren Bußgelder sind ein wichtiger Baustein, um die Vision Zero umzusetzen, also die Vision, an einem Verkehrssystem zu arbeiten, das keine Toten und Schwerstverletzten mehr fordert. Deshalb ist es gut, dass wir jetzt endlich einen Schritt nach vorne kommen", so Al-Wazir. (pm)