MAIN-KINZIG-KREIS

Minister Spahn will sie wieder öffnen: Impfzentren im Kreis bleiben weiterhin geschlossen

Die Impfzentren bleiben weiter geschlossen
Fotos: KN Archiv
von MORITZ PAPPERT


Donnerstag, 04.11.2021

Nach dem Ende der Herbstferien und zum Beginn der Erkältungszeit steigen auch in unserer Region die Corona-Zahlen wieder an. Die Impfungen nehmen aber gleichzeitig ab. Bundesgesundheitsminister Spahn fordert jetzt, die Impfzentren für Boosterimpfungen wieder zu öffnen. Das Land Hessen lehnt das ab. Aber wie sieht die Lage im Main-Kinzig-Kreis aus?

„Natürlich haben uns in der Kreisverwaltung seit dem Wochenende Anfragen erreicht, wann denn unsere Impfzentren wieder aufmachen und wie das vonstattengehen soll. Ich kann nur sagen: Wir haben längst für einen schlagkräftigen Ersatz gesorgt. Die beiden Sporthallen bleiben der Öffentlichkeit vorbehalten“, erklärte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler in einer Pressemeldung. 

Derzeit gebe es drei Anlaufstellen für impfinteressierte Menschen im Kreis. „In allen drei Dein-Pflaster-Impfstellen im Kreisgebiet wie auch bei unseren mobilen Aktionen bieten wir diese sogenannten Booster an, wer die allgemeinen Voraussetzungen erfüllt, erhält sie bei uns auch unkompliziert“, so Simmler.

In Hanau (Kanaltorplatz), Gelnhausen (Seestraße) und Schlüchtern (Bahnhofstraße) werden Bürgerinnen und Bürger an mehreren Tagen in der Woche direkt vor Ort mit einer Impfung versorgt, und vor dort schwärmen auch ambulante Impfdienste aus. Rund 5.000 Vakzine sind in den drei Impfstellen bereits verabreicht worden.

Zwischen fünf bis sieben Personen auf den Intensivstationen

Wie die Pressestelle des Kreises auf Nachfrage von KINZIG.NEWS mitteilt, wurden die beiden Impfzentren in Hanau und Gelnhausen direkt nach dem 30. September ausgeräumt und in den Ursprungszustand versetzt. "Die Sporthallen in Gelnhausen und Hanau gehören somit seit Ende der Herbstferien wieder den Schulen und Vereinen", so die Pressestelle.

Aktuell sind die Intensivstationen in der Region glücklicherweise noch nicht stark ausgelastet. Die Zahl schwankt laut Pressestelle zwischen fünf bis sieben Personen. "Es ist aber zu erwarten, dass der Bedarf mit weiter steigenden und dauerhaft hohen Inzidenzwerten ebenfalls ansteigt."