MAIN-KINZIG-KREIS
Kreis appelliert: "Gemeinsam Ausbreitung von Omikron verlangsamen"
Symbolbild: Grafik KN
Donnerstag, 30.12.2021
Die Corona-Inzidenz im Main-Kinzig-Kreis liegt derzeit bei 176,7 und damit deutlich niedriger als noch vor einer Woche (236). Die Situation in den Kliniken ist nahezu unverändert mit 53 Covid-Patienten, davon acht an Beatmungsgeräten. Allerdings bilden diese Werte aufgrund der Feiertage und der daraus resultierenden Verzögerung bei den laborbestätigten Neuinfektionen die Lage nur unzureichend ab.
„Die derzeitigen Zahlen sind auch im Landkreis wie im Rest der Republik mit einiger Vorsicht zu sehen. Ob der allgemeine Trend verlässlich ist, wird sich erst im neuen Jahr zeigen, wenn die Hausarztpraxen und Labore wieder ihren normalen Betrieb aufgenommen haben“, erklärt dazu die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Von den derzeit wegen weniger Tests und Meldungen nur eingeschränkt aussagekräftigen Daten zum Infektionsgeschehen solle man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen lassen, das belege die Entwicklung in anderen Ländern eindrücklich. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass es ganz schnell losgehen kann und dann sehr stark wird."
Impfen bleibt "wichtigster Baustein"
Wichtigstes Ziel sei aber weiterhin, die Verbreitung der
Omikron-Variante im Main-Kinzig-Kreis mit allen zur Verfügung stehenden
Mitteln zu verlangsamen. Dies sei kein Selbstzweck, sondern notwendig,
um das Gesundheitssystem nicht sprunghaft noch mehr zu belasten, als
derzeit schon und vor allem alle Strukturen aufrecht zu erhalten. „Ich
weiß, dass es uns manches Mal so vorkommt, als würden die Hinweise und
Apelle immer die gleichen sein und sich nicht ändern. Das ist leider
auch so, denn den Schlüssel dazu haben wir alle selbst in der Hand. Dazu
gehört als wichtigster Baustein nach wie vor das Impfen, egal ob Erst-,
Zweit- oder Booster-Impfung“, appelliert erneut die Erste
Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin.
Ein weiterer
Baustein zur Eindämmung der Virusverbreitung in den kommenden Tagen ist
die Regelung, dass an Silvester und Neujahr auf belebten öffentlichen
Plätzen und Straßen keine Feuerwerkskörper ab Kategorie 2 abgebrannt
werden dürfen. Der Main-Kinzig-Kreis hat deshalb die vom Land Hessen
beschlossene Regelung umgesetzt und in einer Allgemeinverfügung all jene
belebten Plätze und Straßen aufgelistet, die unter die Verbotsregelung
fallen. Die entsprechenden Örtlichkeiten wurden von den Städten und
Gemeinden mitgeteilt und finden sich auf der Seite des
Main-Kinzig-Kreises www.mkk.de unter der Rubrik Aktuelles, „Amtliche Bekanntmachungen“.
Hier wird geimpft
Die
Impf- und Booster-Kampagne im Main-Kinzig-Kreis läuft weiter auf
Hochtouren, vielfach ist es dank der Vielzahl an Angeboten möglich, ohne
große Wartezeit schnell eine Schutzimpfung zu erhalten. So wurde auch
an den Feiertagen und „zwischen den Jahren“ in den Impfstellen des
Main-Kinzig-Kreises geimpft.
Einen Überblick über Impftermine gibt es auf www.mkk.de
im „CoroNetz“ unter „Dein Pflaster“. Neben den sieben Impfstellen in
Hanau, Langenselbold, Gelnhausen, Wächtersbach und Schlüchtern gibt es
in der kommenden Neujahrswoche auch mobile Aktionen in Gründau-Lieblos.
Dort macht die Aktion „Dein Pflaster“ an drei Tagen Station: am 5. und
7. Januar von 13 bis 18 Uhr und am 6. Januar von 13 bis 19 Uhr, jeweils
im Gemeinschaftshaus in Lieblos.
Für Besucherinnen und Besucher der Kreisverwaltung und aller Außen- und Servicestellen gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet), außerdem muss eine FFP-Maske getragen werden. Die persönliche Vorsprache ist nur mit Terminvereinbarung möglich. All das soll den Schutz vor einer Ansteckung sowohl für die Mitarbeitenden, aber auch für die Besucherinnen und Besucher. (pm)