HANAU
Stimmung, Spaß und Rock’n Roll: Ausverkaufte „Queen-Night“ im Amphitheater

Foto: Gelnhäuser Neue Zeitung
Samstag, 31.08.2019
Erstmals kamen am Donnerstagabend nicht nur die Musiker auf der Bühne, sondern auch die Zuschauer im Hanauer Amphitheater richtig ins Schwitzen. „Willkommen in der größten Gemeinschaftssauna Deutschlands“, meinte Sänger Harry Rose im Laufe der „Queen Night“. Die tropischen Temperaturen hielten allerdings niemanden davon ab, zusammen mit den Akteuren der Queen Revival Band richtig viel Spaß zu haben. Wie nicht anders zu Erwarten, sind doch deren Auftritte seit Jahren für alle Fans von Freddy Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon ein Fest.
Für die Queen Revival Band sei das Hanauer Amphitheater wie ein Wohnzimmer, scherzte Frontmann Harry Rose, der selbst dieses Jahr auf dieser Bühne sein 20-jähriges Bühnenjubiläum feiert. Die Musiker fühlten sich zumindest genau so wohl wie in heimischen Gefilden, das sah man ihnen an – sie scherzten miteinander, lachten und hatten Spaß bei ihrer Show, die für sie eigentlich längst Routine geworden sein sollte. Dass es nicht so ist, dass die Musiker ihre Show leben, macht ihre Konzerte zu etwas ganz Besonderem – und ist wohl auch der Grund dafür, dass dieses Jahr so viele Leute die „Queen-Night“ in Hanau sehen wollten, dass ein Zusatzkonzert anberaumt werden musste. Wer am Donnerstagabend über zwei Stunden Stimmung, Spaß und Rock’n Roll verpasste, bekommt am 16. September eine weitere Chance.
Jedes Lied von Queen ist ein Klassiker. Doch obwohl fast jeder die Texte mitsingen kann, ist eine bühnenreife Darstellung eine Herausforderung. Eine, die der Queen Revival Band grandios gelang. Der legendäre Sänger Freddy Mercury ist und bleibt unerreicht. Dabei ist Harry Rose ebenfalls ein begnadeter Sänger. Wenn er, wohl auch erkältungsbedingt, manche Tonhöhen von Mercury nicht erreichte, so überspielte er es meisterhaft. Und kam er schon stimmlich ganz, ganz dicht ans Original heran, machte Rose optisch noch mehr her: Nicht nur die typischen Kostüme und körperliche Merkmale wie den Schnurrbart und die charakteristischen Zähne hatte er übernommen, auch die Attitüde Freddy Mercurys beherrschte er perfekt: Vom Tänzeln über die Bühne bis zum Spiel mit den Acessoires Handtuch und ständerloser Mikrofonständer passte einfach alles. +++