SCHLÜCHTERN
Von Friedens-Kundgebung bis zum Spendensammeln
Foto: Privat
Montag, 07.03.2022
Gemeinsam für die Ukraine. Eine Region macht sich stark.
Der Schock sitzt immer noch tief. Täglich erreichen uns neue furchtbare Bilder aus der Ukraine. Tausende Menschen brauchen dringendst Hilfe. Umso schöner ist es zu sehen, wie solidarisch sich die Deutschen in jeder Region zeigen. Auch in Schlüchtern steht man zusammen und macht sich stark für die Ukraine.
Seit Tagen finden in vielen Städten Solidaritäts-Kundgebungen statt, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Heute Abend lädt beispielsweise die Stadt Schlüchtern Bürgerinnen und Bürger zu einer Friedens-Kundgebung ein. Los geht es um 18 Uhr am Schlüchterner Rathausplatz. Eine Ansprache wird von Bürgermeister Matthias Möller gehalten. Des Weiteren besteht eine Maskenpflicht vor Ort.
Hundert Tonnen Hilfsgüter
Erst gestern Abend sind unter anderem aus dem Schlüchterner Stadtteil Vollmerz drei Lastwagen voll beladen mit Hilfsgütern an die ukrainische Grenze gefahren. Organisiert wurde das Ganze von dem Verein "Das Kunterbunte Kinderzelt" aus dem Main-Kinzig-Kreis. "Zwei Transporter von uns sind schon an die Grenze gefahren und in den kommenden Tagen werden wir noch um die hundert Tonnen an Lebensmitteln und Kleidung in die Ukraine bewegen", so der Gründer des Vereins, Bernd Druschel zu KINZIG.NEWS.
Seit über 25 Jahren macht sich der Verein vor allem für bedürftige Menschen aus Rumänien stark und ist dementsprechend gut vernetzt. So konnte man zahlreiche Hilfsgüter innerhalb weniger Tage in rund 100 verschiedenen Sammelstationen aus dem Rhein-Main-Gebiet zusammen tragen. In der Hasenhalle in Vollmerz werden die Hilfsspenden aktuell gesammelt und entsprechend verpackt, um anschließend an die ukrainische Grenze gebracht zu werden.
In einer Stadt im Nordosten von Rumänien an der ukrainischen und moldawischen Seite hat "Das Kunterbunte Kinderzelt e.V." seine Base aufgeschlagen. Die Hilfsgüter werden in eine gemietete Lagerhalle, rund 22 Kilometer vor der ukrainischen Grenze gebracht und können dann von dort aus an ukrainische Flüchtlinge verteilt werden. (kk)