FREIGERICHT

Neue App visualisiert Auswirkungen potentieller Windkraftanlagen in Neuses

Am deutlichsten wären die vier Anlagen des Typs Vestas V162 vom Schwedenkreuz aus zu sehen.
Foto: Re / GNZ


Dienstag, 10.05.2022

Wohl kaum ein anderes Thema wird in Freigericht derzeit so heiß diskutiert, wie die Errichtung eines möglichen Windkraftparks im Wald bei Neuses. Wie sich die Anlagen auf das Erscheinungsbild der Gemarkung auswirken könnten, hat eine ausgewählte Gruppe schon jetzt erlebt. So konnten die Teilnehmer einer Exkursion auf Einladung der Gemeinde mit Hilfe modernster Technik einen Blick in eine mögliche Zukunft werden.

Hintergrund der ungewöhnlichen Exkursion am Samstag ist das Forschungsvorhaben „Ar4wind“, bei dem eine App für Tablet-Computer entwickelt wird, die mögliche Windräder als 3D-Elemente positions- und realitätsgetreu in die Kamerabilder von iPads einblendet. Verantwortlich ist ein interdisziplinäres Forscherteam aus Umweltinformatikern, Mitarbeitern eines Landschaftsplanungsbüros, eines Kommunikationsberatungsunternehmen und der Fachagentur „Windenergie an Land“ aus Berlin.

Insgesamt 30 Personen hatte die Gemeinde zur Exkursion eingeladen. Dabei wurde auf einen strengen Teilnehmerschlüssel geachtet, erläuterte Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz am Samstag: Neben jeweils drei Unterzeichnern des Bürgerbegehrens und Mitgliedern der Arbeitsgruppe Windkraft des Energiestammtischs konnte jede der sechs Fraktionen der Gemeindevertretung bis zu vier Personen benennen. Allerdings hatte die Interessengemeinschaft Gegenwind, die zwei der drei Unterzeichner des Bürgerbegehrens stellen sollte, ihre Teilnahme vor dem Termin abgesagt. (ag/mab)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen. Mehr dazu lest Ihr in der Ausgabe vom 10. Mai.