NIDDERAU
Nidderau: Das ändert sich bei der Entsorgung 2023
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Montag, 05.12.2022
Längere Inanspruchnahme von Windelsäcken, finanzieller Zuschuss für die Nutzung von Stoffwindeln und 2 x 300 kg kostenloser Sperrmüll pro Jahr für jeden Haushalt: Die Angebote zur Entsorgung in Nidderau wird dadurch familien- und bürgerfreundlicher werden.
In der jüngsten Stadtverordnetenversammlung wurden folgende neue Regelungen beschlossen, die ab dem kommenden Jahr 2023 gelten:
1. Auf Initiative des Familienbeirats werden künftig Windelsäcke an Familien mit Kindern bis zu einem Alter von 30 Monaten ausgegeben. Symbolisch übergaben Bürgermeister Andreas Bär und Erster Stadtrat Rainer Vogel die zwei zusätzlichen Windelsäcke (die für die sechsmonatige Verlängerung des Bezugszeitraums stehen) an den Familienbeirat. In diesem Rahmen danken Bär und Vogel dem Familienbeirat für die wertvolle und konstruktive Unterstützung der parlamentarischen Arbeit, die bereits Früchte trägt.
2. Ebenfalls auf Initiative des Familienbeirats wurde ein 30-monatiger Zuschuss zur Nutzung von Stoffwindeln beschlossen. Das bedeutet konkret, dass ein monatlicher Zuschuss von 100 € in Anspruch genommen werden kann, wenn man auf die Nutzung von Einwegwindeln (und damit Windelsäcke) zugunsten von wiederverwertbaren Stoffwindeln verzichtet.
3. Künftig besteht für alle Nidderauer Haushalte die Möglichkeit, zweimal im Jahr 300 kg Sperrmüll gebührenfrei abholen zu lassen.
Finanziert wird die gebührenfreie Sperrmüllabholung über eine Erhöhung des Grundbeitrags. Dieser steigt mit dem neuen Jahr vor allem aufgrund der gestiegenen Entsorgungsgebühren um etwa 16 € pro Jahr, also ca. 1,50 € pro Monat. Die gewichtsabhängige Gebühr für den Biomüll konnte erfreulicherweise 0,18€/kg gesenkt werden. Die Leistungsgebühr für Restmüll steigt auf 0,40€/kg. Die Abgabe von Grünschnitt am Wertstoffhof und bei der Firma Mohr bleibt für Nidderauer weiter gebührenfrei. Zusätzliche Angebote zur Windelentsorgung werden als freiwillige Leistung aus dem städtischen Haushalt finanziert. Die geschätzten Kosten liegen hier ca. bei 80.000 €/Jahr. (red)