LINSENGERICHT / FRANKFURT

Lauter Raritäten: Radio-Museum Linsengericht zu Gast bei "Hallo Hessen"

Kathrin Henkel und Hans-Jörg Vogler während der Live-Sendung Hallo Hessen im Studio des hr im Frankfurter Funkhaus.
Foto: privat


Donnerstag, 02.02.2023

100 Jahre Radio in Deutschland und der 25. Geburtstag des Radio-Museums in Linsengericht waren für den Hessischen Rundfunk (hr) Anlass, diesem Museum breiten Raum in der Nachmittags-Live-Sendung „Hallo Hessen“ zu widmen.

Als Interviewpartner standen vom Museum Kathrin Henkel und Hans-Jörg Vogler der Moderatorin Selma Üsük zu einer ganzen Reihe von Fragen Rede und Antwort. Außerdem hatten die beiden einige Exponate aus dem Museum als Spiegelbild der Rundfunkhistorie mitgebracht.

Bei dem Interview wurde deutlich, in Linsengericht befindet sich nicht allein das einzige Radio-Museum in Hessen. Hier besteht auch für interessierte Besucher die Chance, die Geräte „hautnah“ zu erleben. Dank des Engagements der ehrenamtlichen „Radiodoktoren“, können viele dieser Raritäten in einem betriebsfähigen Zustand erhalten werden. Dies gilt selbst für sehr betagte Stücke aus den 20er und 30er Jahren, die einen hervorragenden Einblick in die Anfangszeit des Radios geben. Was den Klang dieser historischen Radios angeht, zeigten sich selbst die Tontechniker bei einer Radiodemonstration im Studio sehr beeindruckt.

Mehrere Veranstaltungen geplant


Aus Anlass des Mehrfach-Jubiläums wurde in der Sendung vom Trägervereins des Radio-Museums herausgestellt, dass im Jubiläumsjahr mehrere Veranstaltungen geplant sind. Am Sonntag, 26. März, findet von 10 bis 13.30 Uhr in der Zehntscheune Linsengericht nach mehrjähriger Pause wieder eine Radiobörse statt. Basis des Geräteangebotes werden auch in diesem Jahr Radiogeräte aus dem Archiv des Vereins sein. Dabei handelt es sich um sehr attraktive Stücke, die aus vielerlei Gründen nicht ausgestellt werden können, zum Beispiel weil der Typ doppelt vorhanden ist.

Da sich die Linsengerichter Radiobörse auch als Treffpunkt von Rundfunkbegeisterten entwickelt hat, können externe Interessenten gegen eine kleine Gebühr von fünf Euro an einem Tisch eigene Geräte anbieten. Anfragen werden per Email unter post@radio-museum.de erbeten. Ein weiteres Highlight wurde in der Sendung vorgestellt: Im laufenden Jahr werden unter allen Besuchern des Museums drei historische und gleichzeitig wohnzimmertaugliche Rundfunkempfänger verlost. An dieser Verlosung kann jeder teilnehmen, ausgenommen sind die Mitglieder des Vereins.

„Die Reaktion auf die Sendung war überraschend groß und vielfältig, vor allen Dingen aber sehr positiv“, so der Vorsitzende Wolfgang Ruf. Dies habe der Besucherzustrom am Wochenende nach der Sendung gezeigt, aber auch die Rückmeldungen per Post und/oder auf elektronischem Weg. Vor diesem Hintergrund hat sich der Verein entschlossen, die Öffnungszeiten im Februar auf alle Sonntage (jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr) auszuweiten. (red)