BAD ORB
Bundesligateam erzielt historisches Ergebnis am Schliersee
Fotos: TV Bad Orb
Mittwoch, 28.06.2023
Beim zweiten Bundesliga Wettkampf in der Bergkulisse am Schiersee hat das Eliteteam vom TV Bad Orb mit Platz acht ein herausragendes Ergebnis im Feld der 16. Mannschaften erzielt. Damit erreicht das erste Damenteam das beste Ergebnis in der mittlerweile vierjährigen Bundesligageschichte.
Stephanie Weiß wächst im Rennen über sich hinaus und zeigt mit Platz zwölf im Gesamtfeld der deutschen Triathlonelite, dass sie trotz ihres Alters noch zu absoluten Spitzenleistungen fähig ist. Mit dieser Platzierung gelingt Weiß auch, nach einer fulminanten bergauffahrt zum Spitzingsee, das beste Einzelergebnis, das jemals von einer Bad Orberin in einem Bundesligarennen erzielt worden ist.
Auch Theresa Moser zeigte entgegen ihrem Europacup-Einsatz letzte Woche in Kitzbuehl ein sehr gutes Rennen. Die erst seit diesem Jahr zum Team gehörende Athletin stiegs sogar nach der ersten Teildisziplin ganz vorne als Elfte aus dem Wasser und erreichte als 31. das Ziel am Spitzingsee. Teamkameradin Verena Repp spielte besonders in der letzten Disziplin ihre Stärke aus und kam auf Rang 41 sehr zufrieden und glücklich ins Ziel, da die vierte Starterin Isabel Sterr krankheitsbedingt nicht antreten konnte und so viel Druck auf Repp lastete.
„Ein Wahnsinns-Tag heute! Ich wusste, dass ich gut drauf bin, aber mit einem zwölften Platz in diesem absoluten Topfeld, ein absolutes Traumergebnis für mich und uns. Damit habe ich nicht gerechnet“, sagte die ehemalige Leistungsschwimmerin Weiß und auch älteste Athletin im gesamten Bundesligafeld.
Ausgewechselt durch erkältete Teamkollegin
Schon zu Beginn des Rennens war die Stimmung im Betreuerteam um Lisa Heinrichs und Yasmin Rieger sehr gut, da Moser die Schwimmboje nach 300 Metern im glasklaren Schliersee Boje auf Gesamtplatz vier umschwamm. Rieger, die als Betreuer anwesend war und eigentlich in der Startaufstellung stand, musste ihren Start drei Tage vor dem Rennen absagen und an Teamkollegin Sterr abtreten, die ihrerseits am Abend vor dem Alpentriathlon beim Europacup-Rennen im österreichischen Wels am Start war und dort mit 17. Platz ein Top-Ergebnis erzielte, sich aber über Nacht erkältet und somit am Rennmorgen nicht zur Verfügung stand.
Trotz des Nachteils von nur drei Starterinnen erreichte das Orber Team ein Spitzenmannschaftsergebnis, auch weil Repp dem Druck standhielt und ihr Leistungspotential voll ausschöpfen konnte. „Nach meinem Rekordrennen beim Kinzigtal-Triathlon in Gelnhausen und Platz sieben beim JP-Morgan-Lauf bin ich wirklich total glücklich, dass ich dieses Jahr nochmal eine deutliche Leistungssteigerung zeigen konnte. Die Ergebnisse geben mir auch Selbstvertrauen für das nächste Rennen in zwei Wochen in Düsseldorf.“
Auch Teamleiter Adi Kohr lobte sein Team in höchsten Tönen und war mit dem Ergebnis und dem Verlauf des gesamten Wochenendes äußerst zufrieden: „Ich bin so stolz, dass wir durch die professionelle und strukturierte Einstellung des gesamten Teams und des Betreuerstabs ein für uns solch heraufsagendes Ergebnis am Schliersee erzielen konnten. Die Kurstädterinnen arbeiteten sich mit dem Erfolg auf Platz 10 der Gesamttabelle nach vorne und sammeln damit wichtige Punkte für den Klassenerhalt. (red)