SINNTAL / BERLIN

CDU Vize-General Stumpp über Hessen, Czaja und Linnemann

Die CDU Sinntal lud am Montag, den 17. Juli 2023 zur Firmenbesichtigung bei der Patzer Erden GmbH (zum Artikel geht es HIER). Das Besondere: Mit dabei war Christina Stumpp, die aktuelle Vize-Generalsekretärin der Bundes-CDU. Brisant: Keine Woche vor dem Besuch der CDU-Politikerin in Sinntal, wurde bei der CDU der Generalsekretär ausgetauscht: Auf den Berliner Mario Czaja folgte der NRW-Mann Carsten Linnemann. KINZIG.NEWS und OSTHESSEN|NEWS haben die Chance genutzt und Stumpp zum Kurz-Interview gebeten. 

Was sind eigentlich Ihre Aufgaben als Vize-Generalsekretärin?

"Zum einen die Vertretung des Generalsekretärs und zum anderen habe ich gerade die Aufgabe der Stärkung der kommunalen Ebene bekommen. Seit zehn Tagen bin ich dafür in fünf Bundesländern unterwegs in Teil eins meiner Kommunaltour. Das Hauptthema ist dabei gerade die Flüchtlingsthematik, die Kommunen und die Menschen sind an der Kapazitätsgrenze."

Warum sind Sie nicht Generalsekretärin geworden, als Mario Czaja gehen musste?

"Ich bin mit meiner Vize-Generalsekretär-Rolle auch weiterhin sehr zufrieden. Ich bin ja auch erst seit einem knappen Jahr offiziell gewählt. Ich danke Mario Czaja für sein Engagement zum Aufbau der Partei nach der Bundestagswahl."

Wie kann und soll Carsten Linnemann der Union als neuer Generalsekretär helfen?

"Carsten Linnemann hat mit dem Grundsatzprogramm der CDU die letzten eineinhalb Jahre gezeigt, dass er Themen setzt, dass er die Partei voranbringt. Wir haben einen Spirit in der Partei, mit dem es nach vorne geht. Wir sind zu dritt (Anm. d. Red.: Merz, Linnemann, Stumpp) ein richtig gutes Team."

Ist es ein Nachteil, dass in dem "richtig guten Team" mit Merz und Linnemann zwei Leute aus dem selben Bundesland (NRW) kommen? Czaja kam aus Berlin. 

"Ich glaube, wir müssen uns nicht darüber unterhalten, wo die Leute herkommen. Ich selbst komme aus Baden-Württemberg. Es ist einfach wichtig: Wir brauchen jetzt die richtigen Leute an den richtigen Stellen, die Deutschland voranbringen."

Ihr Blick auf Hessen?

"Ich bin wirklich ein großer Fan von Hessen, gerade auch von den Strukturen, den ländlichen Strukturen. Der Mittelstand ist hier stark vertreten. Hessen hat eine gute Mischung aus allem, es ist immer wieder eine Reise wert, ich komme gerne hier her und drücke Boris Rhein die Daumen, dass er Ministerpräsident bleibt."

Sie drücken Rhein die Daumen - aber glauben Sie auch, dass er Ministerpräsident bleibt?

"Na selbstverständlich, ich hoffe doch sehr. Aber heutzutage kann man kaum noch Prognosen abgeben, weil die Zeit sehr schnellebig ist. Wir strengen uns als CDU an und sind sehr stark draußen bei den Menschen. Wir hören uns um, wo die Probleme sind." (tby)