FLÖRSBACHTAL

Flörsbachtal: Treibt ein Wolf in Flörsbach & Lohrhaupten sein Unwesen?

Flörsbachtal: Treibt ein Wolf in Flörsbach & Lohrhaupten sein Unwesen?
Symbolbild: Pixabay


Donnerstag, 03.08.2023

Treibt ein Wolf im beschaulichen Flörsbachtal sein Unwesen? 

In den Flörsbachtaler Ortsteilen Flörsbach und Lohrhaupten wurden laut KINZIG.NEWS-Informationen in den vergangenen Tagen (Ende Juli) mehrere Schafe verletzt und zwei getötet. Der Verdacht: Ein Wolf könnte dahinterstecken. 

Auf KINZIG.NEWS-Anfrage bestätigt das Wolfszentrum Hessen in Gießen unserer Redaktion: "Dem Wolfszentrum Hessen wurden zwei Fälle mit Verdacht auf Wolfsübergriff in Flörsbach gemeldet. Bei dem Fall vom 30.07.2023 wurde ein totes Schaf und drei verletzte Schafe gemeldet. Bei dem Fall vom 31.07.2023 wurde ein totes Schaf gemeldet."

Das Foto soll ein gerissenes Schaf in Lohrhaupten zeigen - Fotos:privat

Beide Fälle seien von einer ehrenamtlichen Wolfsberaterin dokumentiert und genetische Proben genommen worden. Ob tatsächlich ein Wolf die Schafe gerissen hat, wird erst in einigen Wochen klar sein. Das Wolfszentrum Hessen schreibt: "In der Regel liegt das Ergebnis innerhalb von 2-3 Wochen vor." Unter Umständen könne es jedoch auch länger dauern. 

Sobald das Gesamtergebnis vorliege, werde der Tierhalter darüber informiert und das Ergebnis auf der Homepage des Wolfszentrums veröffentlicht.

Das Foto soll ein gerissenes Schaf in Flörsbach zeigen

Rat an Weidetierhalter

Das Wolfszentrum rät: "Da in ganz Hessen jederzeit mit durchziehenden Wölfen zu rechnen ist, sind Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter dazu aufgerufen, unbedingt für einen sachgerechten Schutz ihrer Tiere zu sorgen." Dadurch würde das Risiko eines Übergriffs deutlich reduziert.

Bei Verdacht auf einen Nutztierriss sollte das WZH innerhalb von 24 Stunden verständigt werden. Die amtliche Wolfhotline (0641 2000 95 22) sei hierfür montags bis sonntags sowie an Feiertagen von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr erreichbar. Außerhalb der Sprechzeiten seien die für den Landkreis zuständigen ehrenamtlichen Wolfsberaterinnen und Wolfsberater direkt erreichbar. (tby)