GRÜNDAU

Gründau: Neue Urnenkammern auf den Friedhöfen

Petra Schinzel von der gemeindlichen Friedhofsverwaltung und Bürgermeister Gerald Helfrich bei der Besichtigung der neuen Urnenstelen auf dem Friedhof in Niedergründau.
Foto: Gemeinde Gründau


Dienstag, 22.08.2023

Auf den Friedhöfen in Rothenbergen und Niedergründau hat kürzlich ein von der Gemeinde Gründau beauftragtes Fachunternehmen aus Villingen-Schwenningen jeweils zwei Urnenstelen aus Granitstein aufgestellt. Jede der Urnenstelen besteht aus 16 Urnenkammern, die sowohl Platz für eine als auch zwei Urnen bieten. Die Urnenstelen werden zunächst auf den Friedhöfen in Niedergründau und Rothenbergen die Urnenwände ersetzen, weil dort in absehbarer Zeit die Aufnahmekapazitäten der Urnenwände erreicht sein wird.

„Der allgemeine Trend hin zu einer Urnenbestattung hält nicht nur bundesweit, sondern auch in der Gemeinde Gründau unvermindert an. So liegt die Quote der Urnenbeisetzungen in den vergangenen fünf Jahren bei durchschnittlich 90 Prozent. In Gründau verzeichneten wir im letzten Jahr bei insgesamt 171 Bestattungen nur noch 17 Sargbestattungen“, berichtet Petra Schinzel von der gemeindlichen Friedhofsverwaltung.

Im Hinblick auf die nur noch begrenzt verfügbaren Kapazitäten an Urnenwandkammern begannen bereits frühzeitig die Planungen für eine Umstellung auf eine mit der Wand vergleichbare Bestattungsform. Wie Bürgermeister Gerald Helfrich dazu mitteilt, haben Gemeindevorstand und die Friedhofsverwaltung die Ortsbeiräte in die Meinungsbildung einbezogen. Auf dem Friedhof in Niedergründau fand dazu ein gemeinsames Treffen statt, bei dem die Urnenstelen näher vorgestellt wurden. 

Die Ortsbeiräte Niedergründau und Rothenbergen haben sich dann für die nun angeschafften Urnenstelen aus Granitstein ausgesprochen und dazu auch die Standorte festgelegt. Ein Tiefbauunternehmen wird in den kommenden Wochen nun noch den Wegebau zu den neue Urnenstelen ausführen. (red)