HANAU

Hanauer Rope Skipping-Team träumt von Olympia

Eine besonders erfolgreiche Mannschaft national wie international stellt die TG Hanau mit den Jumping Swans.
Foto: Stadt Hanau/Moritz Göbel


Montag, 11.09.2023

Es ist akrobatisches, athletisches Ausdauer-Seilspringen und heißt in der internationalen Sport-Fachsprache Rope Skipping. Eine besonders erfolgreiche Mannschaft national wie international stellt die TG Hanau mit den „Jumping Swans“, passend zum Hanauer Stadtwappen benannt.

Nach ihrer Rückkehr von der Weltmeisterschaft in den USA gratulierte Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri den Springerinnen im Rathaus und beglückwünschte sie im Namen der Stadt zu ihrer „enormen Leistung“.

„Sie haben unsere Stadt und Ihren Verein hervorragend vertreten. Von diesem Erlebnis werden Sie noch Ihren Kindern und Enkeln erzählen“, freute sich Bürgermeister Bieri beim Austausch mit den Sportlerinnen, Trainerinnen sowie TG Hanau-Präsident Rüdiger Arlt und Geschäftsführerin Tanja Finken. Elf der 14 Springerinnen und Springer, die an der Rope Skipping-Weltmeisterschaft in Colorado Springs am östlichen Rand der Rocky Mountains erfolgreich teilgenommen hatten, trafen Bürgermeister Bieri und Andreas Jäger, Leiter des Amtes für Demokratie, Vielfalt und Sport.

Können, Willen und Ausdauer


Bürgermeister Bieri empfing die Hanauer Weltmeister-Delegation im Elisabeth-Selbert-Saal im Neustädter Rathaus, in dem die Stadtverordnetenversammlung, das höchste Kommunalorgan, tagt. „Bereits die Qualifikation für eine Weltmeisterschaft erfordert Können, Willen und Ausdauer – Ihre Leistung würdige ich daher besonders, die Teilnahme an eine Weltmeisterschaft ist nicht alltäglich“, stellte Bieri heraus.

Im Gespräch berichteten die Springerinnen, bei der WM-Teilnahme zwischen zwölf und 24 Jahre alt, von der beeindruckenden Reise. „Viel von Stadt und Land haben wir nicht gesehen, da wir uns auf unsere Wettkämpfe vorbereitet haben“, so die Sportlerinnen. Den Vergleich zwischen asiatischen („athletischer“) und europäischen („kreativer“) Springerinnen erklärten sie genauso wie den größten Wunsch, „dass Rope Skipping olympisch wird“. Eine wichtige Voraussetzung dazu wurde nun geschaffen: Es gibt statt zwei nur noch einen Weltverband („International Jump Rope Union“).

Annähernd 3.000 Springerinnen und Springer aus fast 30 Nationen traten bei der WM an. Mit 24 Teilnehmenden war die Hanauer Gruppe einer der größten des „Team Deutschland“ – und sehr erfolgreich: Die Silbermedaille errang Lea Thiel im Drei-Minuten-Speed, für Lilith Schultheis und Antonia Böge gab es im Wettbewerb „Single Rope Double-Under Relay“ den dritten Platz und damit Bronzemedaillen auf dem Siegertreppchen.

Besonders beeindruckt, so berichteten sie Bürgermeister Bieri, waren sie vom internationalen Austausch: „Das begann beim sportlich-freundlichen Abklatschen bei der Eröffnungsfeier und endete bei intensiven, gelösten Gesprächen nach den Wettkämpfen.“ Die stehen für die „Jumping Swans“ nun wieder an: Gut abschneiden bei den Hessischen Meisterschaft, Deutschen Meisterschaften, Europameisterschaften – und sich für die nächste Weltmeisterschaft qualifizieren, die in zwei Jahren in Japan stattfindet, sind die Ziele. (red)