HANAU
Hanau: Haushaltswaren-Geschäft Lorey eröffnet mit "Lieblingsstücken"
Foto: Stadt Hanau/Moritz Göbel
Donnerstag, 14.09.2023
„Es hat 227 Jahre gedauert, bis wir den kurzen Weg von Frankfurt nach Hanau geschafft haben – nun sind wir endlich da“, freut sich Philipp Keller, der in siebter Generation das Haushaltswaren-Traditionsgeschäft Lorey führt. Ab Samstag (16. September, 10 Uhr) ist die Filiale in der Hammerstraße 3 geöffnet. „Ein Gewinn für Hanau“, sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
„Wir kommen mit ordentlichem Schub für unsere Innenstadt aus der Sommerpause. Die Eröffnung von Lorey zeigt, dass Hanau weiterhin und immer mehr sowohl für neue Geschäftsideen als auch für etablierte Markenhäuser interessant ist. Lorey mit einem Angebot, das sehr gut in unseren Branchenmix passt – unweit der ehemaligen Häuser Sauerwein und Clemens“, so Kaminsky.
Der OB hebt die konsequenten Anstrengungen der städtischen Hanau Marketing GmbH (HMG) hervor, die seit 2019 mit dem Stadtentwicklungsprogramm „Hanau aufLADEN“ neue Ladenkonzepte in die Stadt holt, sich um Bestandshandel und -Gastronomie kümmert und eine Reihe Aktivitäten auflegt, um die Aufenthaltsqualität weiter zu steigern.
"Spekulantentum unterbinden und mutiges Handeln fördern"
Vor einem halben Jahr hatte die städtische BAUprojekt Hanau GmbH die gegenüberliegenden Immobilien in der Hammerstraße 2 und 3 gekauft. „Eine der Säulen von Hanau aufLADEN ist, dass wir mit dem Kauf von Immobilien Spekulantentum unterbinden und mutiges Handeln fördern“, so der OB. Susanne Schmitz, Headhunterin für neue Ladenkonzepte bei der HMG, und HMG-City-Manager Nobert Schalinsky hatten Philipp Keller angesprochen, der betont: „Hanau besitzt den Mut, auch außergewöhnliche Wege zu gehen.“ Konkret heißt das: Keller hat einen umsatzbezogenen Pop-up-Mietvertrag unterschrieben – mit der klaren Botschaft, sich dauerhaft in Hanau ansiedeln zu wollen. Ermöglicht wird dieser Weg auch dank der Fördergelder aus dem Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“.
Für zunächst zwei Jahre wird Lorey auf etwa 300 Quadratmetern eine Mischung aus hochwertigen Wohnaccessoires und umfangreichen Küchenutensilien anbieten und damit eine Sortimentslücke in Hanaus Zentrum schließen. „Dabei stehen Qualität und Funktionalität über allem, denn nur solche Artikel sind nachhaltig und damit gut für unsere Umwelt. Lorey bietet nur sorgfältig kuratierte Produkte an. Produkte, die Lorey liebt, anzubieten. Produkte, die die Kunden lieben werden. Produkte, die so praktisch, wie nützlich, wie besonders sind – daher auch der Werbeslogan ‚Lorey – nur Lieblingsstücke‘“, so Philipp Keller. Trendartikel für die Küche und für ein dekoratives Zuhause, Geschenkideen und saisonale Artikel wie zum Beispiel für die Weihnachtszeit gehören zum Sortiment.
Mitarbeiterinnen übernommen
Das Verkaufsteam der Lorey-Filiale in der Hammerstraße besteht zunächst aus fünf Verkäuferinnen, „die aufgrund der Geschäftsschließungen von S. Oliver und Kaufhof ihren Arbeitsplatz verloren hatten und nun hochmotiviert bei Lorey eine neue berufliche Karriere starten. Sie kennen die Hanauerinnen und Hanauer sowie die viele Kundinnen und Kunden, die auch von weiter her in Hessens kleinste Großstadt kommen“, so Keller. „Für die Hanauerinnen, Hanauer und Gäste unserer Stadt sind wir ein attraktiver Einkaufsort. Und Wirtschaftstreibende weit über die Stadtgrenzen hinaus, bewerten die Brüder-Grimm-Stadt positiv“, so Oberbürgermeister Kaminsky, der dabei auch auf die „überaus erfreulichen Nachrichten“ aus dem Forum Hanau verweist:
Im Einkaufscenter, das gerade seinen achten Geburtstag feiern konnte, wird in wenigen Wochen eine große Filiale von Intersport eröffnen Zudem wurde gerade bekannt, dass das Forum mit der renommierten Restaurant-Kette L’Osteria einen weiteren Ankermieter gewinnen konnte, der im Frühjahr 2024 in der ehemaligen Vapiano-Fläche eröffnen wird. Der Oberbürgermeister führt dies auf das Stadtentwicklungsprogramm „Hanau aufLADEN“, insbesondere aber auch auf das rasante Einwohnerwachstum der Stadt zurück.
Kaminsky: „Wir haben immer gesagt, dass uns der Sprung über die 100.000-Einwohner-Marke bei der Ansiedlung renommierter Marken helfen wird, denn eine Großstadt hat mehr Zugkraft.“ (red)