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PAPPERT PLAPPERT: U-Bahn fahren könnte so einfach sein, ist es aber nicht

K.N-Kolumnist Moritz Pappert
Foto: Marius Auth
von MORITZ PAPPERT


Montag, 25.09.2023

In vielen Ländern der Welt ist U-Bahn fahren so einfach. In Deutschland eher nicht. Während man in New York, Schweden oder Spanien mit der Kreditkarte einfach durch ein Drehkreuz laufen kann, muss man in Deutschland gefühlt erstmal studiert haben, bevor man ein Ticket kauft.

Welches Ticket brauche ich? Einzelfahrt oder lohnt sich eine Tageskarte? In welchem Tarifgebiet bin ich unterwegs? Für wie viele Fahrten ist das Ticket gültig? Das alles sind Fragen, mit denen man vor einer Bahnfahrt in Deutschland wohl oder übel konfrontiert wird. Wenn man dann aus dem Ausland kommt und sich hier zurechtfinden will, ist es umso schwieriger, das richtige Ticket zu kaufen.

Dazu kommt ja noch das Problem mit den beliebten Fahrkarten-Kontrolleuren. Hier könnte man extrem viele Kosten sparen, wenn man einfach ein Drehkreuz installieren würde. Denn damit hat ja dann jeder automatisch ein Ticket. Kontrolleure wären dann hinfällig.

Aber wie das eben in Deutschland immer ist. Es braucht alles seine Zeit. Gerade das Thema Digitalisierung läuft ja bei uns noch sehr schleppend. Aber das wäre sicher eine eigene Kolumne wert. Vielleicht kommt irgendwann mal ein Schub und wir werden so fortschrittlich, wie unsere Nachbarländer. Warten wir einfach mal ab. Was bleibt uns auch anderes übrig? Warten haben wir in Deutschland ja mittlerweile gelernt.

Jeden Sonntag schreibt KINZIG.NEWS-Reporter Moritz Pappert in dieser Kolumne über Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Immer mit einem Augenzwinkern und immer extrem subjektiv. Ein Pappert plappert halt einfach drauf los. Autogrammwünsche bitte per E-Mail an moritz.pappert@kinzig.news.