BAD ORB/FRANKFURT AM MAIN

"Peter von Orb" zu schwer: Bad Orber Fichte 2.0 am Frankfurter Römer angekommen


Fotos: Lena Eberhardt
von Joana Gibbe


Donnerstag, 31.10.2019

"Peter von Orb" der Zweite musste herhalten: Nachdem am Montag die über 80 Jahre alte Fichte, die nach dem Spessarträuber "Peter von Orb" benannt wurde, zusammen mit den Einsatzkräften des THW und der Feuerwehr gefällt wurde, mussten Organisatoren und Rathauschef am Mittwoch feststellen "der Baum ist zu schwer für den Transport", so Bad Orbs Bürgermeister Roland Weiß gegenüber KINZIG.NEWS.

"Mit erhöhtem Adrenalinspiegel haben wir am Mittwoch um 17 Uhr dann entschieden, dass ein zweiter Baum gefällt werden muss", so der Rathauschef. Auch bei "Peter von Orb" dem Zweiten handelt es sich um eine Bad Orber Fichte aus dem Wildpark. Mit einem Alter von ebenfalls rund 80 Jahren, einer Höhe von 31 Meter und einem Gewicht von vier Tonnen kommt sie den Eckdaten des ersten Baums sehr nahe. Mit rund zehn Tonnen war die erste Fichte nur deutlich schwerer. 

Bürgermeister Roland Weiß und rund 70 Bad Orber begleiteten den Baum in die Mainmetropole. Dort soll er auf dem Weihnachtsmarkt den Römer schmücken und nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringen. Es ist bereits das vierte Mal, dass der Frankfurter Weihnachtsbaum aus der Kurstadt kommt.

Mit zwei Bussen ging es für den Rathauschef zusammen mit den Spessarträubern, dem Orber Musikverein und knapp 70 Bad Orbern nach Frankfurt. Bereits auf der Fahrt herrschte Vorfreude und gute Stimmung. In der Großstadt angekommen nahmen Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus und Congress GmbH, und Stadtrat Mike Josef die Gäste aus der Kurstadt herzlich in Empfang.

Die Bad Orber Spessart Räuber zusammen mit Bürgermeister Roland Weiß am Römer.
Stück für Stück kommt 'Peter von Orb' seinem Ziel näher. - Fotos: Lena Eberhardt
Von links: Bad Orbs Bürgermeister Roland Weiß, Geschäftsführer der Tourismus und Congress GmbH Thomas Feda und Stadtrat Mike Josef warten auf die Ankunft des Baums.

Wegen seiner Größe war die Anfahrt mit "Peter von Orb" dem Zweiten aber gar nicht so einfach: Am Mainufer wurde die Straße aufgrund der Laternen zum Parkour für den mit der Fichte beladenen LKW. Die Polizei begleitet die Aktion und die Frankfurter Feuerwehr wartet am Römer auf ihren Einsatz, den Baum aufzustellen.

Die erste Fichte konnte aufgrund ihres Gewichts und ihrer Breite nicht nach Frankfurt transportiert werden. Nach dem Zusammenbinden betrug die Breite noch ganze fünf Meter, für die Fahrt durch Frankfurt durfte der Baum aber höchstens 3,50 Meter breit sein. "Hätte man ihn weiter zusammengebunden, wären wahrscheinlich zu viele Äste abgebrochen", erklärt Bürgermeister Weiß. "Peter von Orb" der Erste findet aber trotzdem seine Bestimmung und dient als Weihnachtsbaum im Schullandheim Bad Orb.

Gegen 14:30 Uhr war es dann geschafft und "Peter von Orb" nahm seine Position am Römer ein. Nun fehlt nur noch der Weihnachtsschmuck, bevor er am 25. November bei der offiziellen Eröffnung des Frankfurter Weihnachtsmarkts zum Leuchten gebracht wird. 

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Am Main wurde der Transport aufgrund der Laternen zum Parkour.