HESSEN

Am Montag, 2. Oktober: Viele Arztpraxen bleiben geschlossen

In Hessen bleiben am Montag, 2. Oktober, viele Arztpraxen geschlossen...
Symboldbild: Pixabay


Mittwoch, 27.09.2023

In Hessen bleiben am Montag, 2. Oktober, viele Arztpraxen geschlossen.

Die Ärztinnen und Ärzte setzen damit ihren Protest gegen die aktuelle Gesundheitspolitik der Bundesregierung fort. "Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) unterstützt die Aktion ihrer Mitglieder vollumfänglich. Um die Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen, sind die Zentralen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) am Protesttag geöffnet", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung.

"Bundesweit kämpfen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte seit Monaten für einen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik, um den drohenden 'Praxen-Kollaps' zu verhindern. Bisher vergebens, denn Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und sein Bundesgesundheitsministerium (BMG) lassen weiterhin keine Gelegenheit aus, ihre Geringschätzung gegenüber der ambulanten Versorgung kundzutun", teilt die KVH mit.

Aktuellstes Beispiel: Auf den am 18. August verabschiedeten Forderungskatalog der ambulanten Versorgung sei trotz Fristsetzung der Ärzteschaft bislang keine Reaktion aus dem BMG erfolgt. Ganz im Gegenteil: Die Frist sei dem Minister laut eigener Aussage nicht einmal bekannt gewesen und "offenkundig auch egal".

Scharfe Kritik an Gesundheitspolitik


"Herr Lauterbach lässt jeden Respekt gegenüber den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten vermissen. Das unterstreicht er ein ums andere Mal. Als Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) stehen wir ganz klar an der Seite unserer Mitglieder und unterstützen ihren Protest gegen diese Art der Gesundheitspolitik. Der Bundesgesundheitsminister nimmt billigend in Kauf, dass die Praxen kollabieren und die ambulante Versorgung in Deutschland und Hessen mehr denn je ins Wanken gerät. Wir haben daher vollstes Verständnis dafür, dass am 2. Oktober viele Praxistüren geschlossen bleiben, um erneut ein Zeichen zu setzen. Die Versorgung akut erkrankter Patientinnen und Patienten stellen wir im Ärztlichen Bereitschaftsdienst sicher", so die Vorstandsvorsitzenden der KVH, Frank Dastych und Armin Beck.

Folgende Forderungen hat die ambulante Versorgung an das Bundesgesundheitsministerium gestellt: