GELNHAUSEN

Das nächste „Amazon“ für Unternehmen soll aus Gelnhausen kommen

Leikert und Ottmann informieren sich im Kinzig Valley über das Thema Plattformökonomie
Foto: CDU Main-Kinzig
von Lena Eberhardt/PM


Montag, 04.11.2019

Jeder kennt sie, (fast) jeder nutzt sie: digitale Plattformen wie Amazon, Facebook, airbnb, Uber  oder booking.com. Sieben der wertvollsten Unternehmen der Welt sind im digitalen Bereich angesiedelt - keines davon sitzt in Europa. Das muss aber nicht so bleiben: Gerade im B2B Bereich – also Geschäftsbeziehungen zwischen zwei oder mehr Unternehmen - bieten sich für kleine und mittelständische Unternehmen große Chancen, von der zweiten Welle der Digitalisierung zu profitieren. 

Wie dieses Ziel erreicht werden kann, darüber sprachen die CDUKreisvorsitzende Dr. Katja Leikert und der Wirtschaftsdezernent des Main-Kinzig-Kreises, Winfried Ottmann, mit Unternehmern aus dem Kinzig Valley in Gelnhausen. „Jedes Unternehmen sollte in den nächsten zwölf Monaten eine Strategie für den Einsatz digitaler Plattformen entwickeln“, hat der Präsident des Digitalverbands Bitkom, Achim Berg, vor wenigen Tagen auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung in Dortmund gefordert. In der Barbarossastadt wird man das sicher gern gehört haben, denn geht es nach den "Plattform. Machern" Bernd Weidmann, Christian Romeis, Sebastian Köhler, Ulrich Verhoefen und ihren Mitstreitern, soll das Kinzig Valley dabei eine führende Rolle spielen. 

Die Start-Up-Unternehmer und Gründer haben sich eher zufällig im Co-Working-Space in  Gelnhausen kennengelernt und dabei schnell große Gemeinsamkeiten festgestellt. Was alle eint, ist der unternehmerische Mut, gepaart mit viel Leidenschaft für digitale Themen. Diese Begeisterung wollen sie jetzt – buchstäblich – zur Marktreife bringen und KMUs bei der Etablierung eigener digitaler Plattformen unterstützen. 

Im Gespräch mit Katja Leikert und Winfried Ottmann ging es um die Frage, was die Politik tun  kann, damit das Kinzig Valley in einigen Jahren mindestens genauso bekannt wie der "große Bruder" aus Kalifornien ist. Weniger Regulierung, mehr Unterstützung für unternehmerischen Mut und ein modernes Wettbewerbsrecht, das den Anforderungen der digitalen Welt gerecht wird, zum Beispiel. Und natürlich kommt es auch auf die richtige Vernetzung an, um die Idee der „Plattform. Macher“ nicht nur im Main-Kinzig-Kreis, sondern nach Möglichkeit international bekanntzumachen. 

„Der Unternehmergeist der Plattform. Macher ist ansteckend und macht Lust auf mehr. Gerne  unterstützen wir das Vorhaben“, versprach Katja Leikert im Namen der CDU Main-Kinzig.