MAIN-KINZIG-KREIS
Am Donnerstag und Freitag: Streik bei der Lufthansa - Alle Abflüge betroffen
Symbolbild
Montag, 04.11.2019
Streik bei der Lufthansa: Die Gewerkschaft Ufo hat einen zweitägigen Streik bei der Lufthansa-Kerngesellschaft angekündigt. Die Flugbegleiter sollen am Donnerstag und Freitag alle Abflüge aus Deutschland bestreiken. Das teilt die Gewerkschaft am Montag auf ihrer Homepage mit.
“Nach den eindeutigen Ergebnissen unserer Urabstimmungen, den erfolgreichen Warnstreiks vom 20.10.2019 und der andauernden Verweigerung der Lufthansa, über unsere Forderungen zu verhandeln, kündigen wir heute einen zweitägigen Streik bei der Muttergesellschaft Lufthansa an. Die Flugbegleiter bei Lufthansa legen von Donnerstag, den 07.11.2019 ab 0 Uhr bis 08.11.2019 um 24 Uhr, für insgesamt 48 Stunden ihre Arbeit nieder. Es sind alle Lufthansa-Flüge betroffen, die in dieser Zeit in und aus Deutschland starten”, kündigt Daniel Flohr, stellvertretender UFO-Vorsitzender die neuesten Arbeitskämpfe heute in Mörfelden-Walldorf an.
Am zweiten Streiktag ruft die UFO zu einer Versammlung am Frankfurter Flughafen mit anschließendem Marsch zum Lufthansa-Aviation-Center auf. Die Flugbegleiter sammeln sich ab 11:00 Uhr am TOR 20, dem sogenannten Kiss & Fly-Parkplatz des Flughafens, und laufen dann gemeinsam um 12:00 Uhr zum Hauptsitz des Konzerns, dem Lufthansa Aviation Center direkt am Flughafen Frankfurt.
UFO hatte sich in einem Brief an den Konzern gewandt, um in dem festgefahrenen Konflikt eine Brücke zu bauen. Außerdem schickte UFO bereits am Freitag eine vertrauliche Streikankündigung an Lufthansa. Beides blieb ohne nennenswerte Reaktion, sodass UFO weiterhin von einer bewussten Eskalation seitens des Arbeitgebers ausgeht. Wenige Minuten vor dem Streikaufruf hat UFO einen Brief erhalten, in dem der Konzern betont, erst im nächsten Jahr mit UFO zu sprechen. Auch die Verhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di werden nach Informationen, die UFO vorliegen, nach wie vor im Hintergrund weitergeführt.
„Wie schon bei den letzten Warnstreiks, wird der gesamte Konzern von dieser erneuten Arbeitskampfwelle betroffen sein. Wir weisen sowohl unsere Kollegen als auch die Kunden darauf hin, dass jederzeit weitere Ankündigungen möglich sind“, warnt Flohr. +++