HANAU

Hanau: Notschlafstelle „Schneckenhaus“ öffnet die Pforten

Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und die stellvertretende Einrichtungsleiterin Konstanze Fritsch vor der Notschlafstelle.
Foto: Caritas-Verband für den Main-Kinzig-Kreis e.V.


Samstag, 25.11.2023

Mit den sinkenden Temperaturen öffnet auch in diesem Jahr wieder die Notschlafstelle „Schneckenhaus“ ihre Türen im Franziskus-Haus. Seit 22. November bis ins kommende Frühjahr finden wohnungslose Menschen hier eine sichere Anlaufstelle in kalten Frostnächten.  

Im Franziskus-Haus der Ökumenischen Wohnungslosenhilfe in Hanau gibt es ganzjährig für wohnungslose Menschen die Möglichkeit, kurzfristig in der Herberge zu übernachten. Die Aufnahme dort erfolgt ausschließlich tagsüber. Deshalb bietet das Franziskus-Haus mit der Notschlafstelle „Schneckenhaus“ für die kalten Wintermonate weitere Übernachtungsplätze an, in der auch eine nächtliche Aufnahme möglich ist.  

Vom 22. November 2023 bis voraussichtlich Frühjahr 2024 können Menschen, die mittellos und obdachlos sind, am Eingang des Franziskus-Hauses in der Leipziger Straße an der Notschlafstelle klingeln. Der Rufbereitschaftsdienst meldet sich umgehend und kommt ins Haus. Am nächsten Morgen wird die/der Hilfesuchende an die Sozialarbeiter*innen der Ambulanten Fachberatungsstelle weitervermittelt.

„Keiner darf erfrieren!“

Dieses zusätzliche Übernachtungsangebot in den kalten Wintermonaten wird bereits seit vielen Jahren in Zusammenarbeit der Ökumenischen Wohnungslosenhilfe mit der Stadt Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis getragen. Sollten die Kapazitäten der Notschlafstelle „Schneckenhaus“ erschöpft sein, bietet die Stadt Hanau ergänzende Übernachtungsmöglichkeiten an. Auch in diesen Fällen wird Kontakt zu den dort Versorgten aufgenommen, um ggf. weitere Hilfebedarfe festzustellen und dementsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Rettungsdienste, Krankenhäuser und Polizei wurden über die Öffnung informiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hoffen auch in diesem Winter auf die Mithilfe der Bevölkerung bei der Verwirklichung des Zieles: „Keiner darf erfrieren!“ 

Nähere Auskunft erteilen tagsüber die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der Ambulanten Fachberatungsstelle unter den Telefonnummern 06181/3609-33, -34 oder -35. (red)