MAIN-KINZIG-KREIS

PAPPERT PLAPPERT: Was Gelnhausen mit einem Tal in der Antarktis zu tun hat

K.N-Kolumnist Moritz Pappert
Foto: Marius Auth
von MORITZ PAPPERT


Montag, 11.12.2023

In Gelnhausen herrschten die letzten Tage schon frostige Temperaturen. Aber es geht noch deutlich kälter. Nämlich in einem Ort, der so ähnlich klingt, aber viel weiter entfernt ist: in Gelnhausental. Benannt wurde es nach unserer Barbarossastadt Gelnhausen. Das Tal liegt aber mitten in der Antarktis. Dort ist es aktuell um die -25 Grad kalt.

Das Gelnhausental ist ein vergletschertes Tal im Süden der Shackleton Range, eines Teils des Transantarktischen Gebirges östlich des Filchner-Ronne-Schelfeises. Das Tal wurde von Teilnehmern der Expedition GEISHA (Geologische Expedition in die Shackleton Range) des Alfred-Wegener-Instituts im Südsommer 1987/1988 nach der Barbarossastadt Gelnhausen benannt

Teilnehmer der Expedition war unter anderem der Gelnhäuser Friedrich Wilhelm Schwacke, der 2016 verstorben ist. Er war Flugzeugführer und hat 1986 als erster dieses Tal in der Antarktis entdeckt. Damit durfte er die Namenswidmung vornehmen, ähnlich wie bei Pflanzen.

Irgendwie ist es doch schon spannend, wie Gelnhausen in der weiten Welt und dazu noch in der kalten Arktis wiederzufinden ist. Und vielleicht wird es ja auch bei uns die nächsten Tage noch ein bisschen winterlicher, aber hoffentlich nicht ganz so frostig, wie in der Antarktis.

Jeden Sonntag schreibt KINZIG.NEWS-Reporter Moritz Pappert in dieser Kolumne über Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Immer mit einem Augenzwinkern und immer extrem subjektiv. Ein Pappert plappert halt einfach drauf los. Autogrammwünsche bitte per E-Mail an moritz.pappert@kinzig.news