MAIN-KINZIG-KREIS

PAPPERT PLAPPERT: Geldautomatensprenger gingen um - offene Fragen bleiben

K.N-Kolumnist Moritz Pappert
Foto: Marius Auth
von MORITZ PAPPERT


Sonntag, 04.02.2024

Ein Geldautomatensprenger ging um. Oder besser gesagt, gleich drei. Denn es waren laut Polizei drei Täter, die in den letzten Tagen gleich drei Geldautomaten gesprengt haben. Trotz all der Angst, die der ein oder andere vielleicht in den letzten Tagen hatte, sieht man, dass man sich auf die Polizei verlassen kann.

Aber von vorne. Am Donnerstag vergangener Woche sprengten die Täter einen Geldautomaten in Wächtersbach. Anwohner berichteten von einem lauten Knall und einer Druckwelle. Sogar Bilder sollen von den Wänden gefallen sein. Der Wächtersbacher Lindenplatz glich einem Trümmerfeld. Der zweite Streich folgte am nächsten Tag. Am Freitag wurde ein Geldautomat in Brachttal gesprengt. Auch hier dasselbe Bild: Trümmerteile und Scherben.

In dieser Woche folgte dann der dritte Geldautomat. Im Jossgründer Ortsteil Oberndorf schlugen die Täter in der Nacht zu Mittwoch zu. Doch das war es wohl erstmal. Nach einer Fahndung mit einem Großaufgebot an Polizeikräften konnten drei Tatverdächtige festgenommen werden. Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei aus den Niederlanden stammende Männer im Alter von 22, 29 und 32 Jahren. 

Hier sieht man: Auf die Polizei ist Verlass. Mit einem so schnellen Fahndungserfolg hätten wohl die wenigsten gerechnet. Aber auch durch Hinweise der Bevölkerung konnten die Täter in Bad Orb und Lohrhaupten gefasst werden. Nicht zu vergessen ist auch das Eingreifen einer Person, die einen das Fluchtauto kurz nach der Sprengung rammte. Das ist echter Einsatz.

Aber dennoch bleiben offene Fragen. Warum wurde direkt am Freitag wieder ein Geldautomat in Eiterfeld (Kreis Fulda) gesprengt? Warum trifft es hauptsächlich VR-Banken und kaum Sparkassen? Wie sicher sind mein Geld und meine Wertsachen in Bankschließfächern noch? Eine Antwort darauf habe ich leider nicht. 

Jeden Sonntag schreibt KINZIG.NEWS-Reporter Moritz Pappert in dieser Kolumne über Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Immer mit einem Augenzwinkern und immer extrem subjektiv. Ein Pappert plappert halt einfach drauf los. Autogrammwünsche bitte per E-Mail an moritz.pappert@kinzig.news