MAIN-KINZIG-KREIS

Weitreichende Solidarität mit Beschäftigten von Putzmeister

Mit Blick auf die drohende Schließung des Putzmeister-Standortes in Gründau begrüßt Landrat Thorsten Stolz die Ankündigung der IG Metall und der Arbeitnehmervertreter.
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Sonntag, 17.03.2024

Mit Blick auf die drohende Schließung des Putzmeister-Standortes in Gründau begrüßt Landrat Thorsten Stolz die Ankündigung der IG Metall und der Arbeitnehmervertreter, im Falle eines Scheiterns der angekündigten Gespräche mit der Geschäftsführung, den juristischen und politischen Druck zu erhöhen. „Es ist gut, dass Gewerkschaft und Beschäftigte um den Standort Rothenbergen kämpfen. Wir werden das seitens des Main-Kinzig-Kreises unterstützen“, so Landrat Thorsten Stolz, der neben dem Gespräch mit der Spitze des Betriebsrates von Putzmeister in Gründau auch den Kontakt zu Geschäftsführer Christoph Kaml gesucht hatte.

Das kürzlich geführte Gespräch mit dem Geschäftsführer der Putzmeister Holding GmbH, verlief nach Darstellung von Landrat Thorsten Stolz zwar freundlich, aber in der Sache ergebnislos. „Knackpunkt ist hier, dass die Unternehmensleitung von Putzmeister überhaupt nicht erkennt oder erkennen will, dass sie mit der Schließung des Werkes in Gründau gegen den ausgehandelten und vereinbarten Standortsicherungsvertrag verstößt. Die klaren Vereinbarungen aus dem Standortsicherungsvertrag und dessen Geist werden völlig ausgeblendet“, schildert Landrat Thorsten Stolz seine Eindrücke.

Genau vor diesem Hintergrund sei die Ankündigung der IG Metall und der Arbeitnehmervertreter nur folgerichtig, den juristischen und politischen Druck im Falle eines Scheiterns der Gespräche wirksam zu erhöhen. In diesem Zusammenhang signalisierte der Landrat in Richtung der Arbeitnehmervertreter, dass die Kreispolitik jederzeit ansprechbar ist und für politische Unterstützung zur Verfügung steht – und zwar parteiübergreifend. Angesichts des kompromisslosen Vorgehens seitens der Geschäftsführung könne die geplante Schließung des Standortes Gründau von den Beschäftigten, dem Betriebsrat, aber auch der regionalen Politik nicht geräuschlos hingenommen werden. Zudem sei in der Öffentlichkeit eine große Solidarität gegenüber den Beschäftigten wahrzunehmen.

Parallel zu seinem Gespräch mit der Geschäftsführung hat Thorsten Stolz auch die Wirtschafts- und Arbeitsministerien von Bund und Land kontaktiert und über die Entwicklungen in Gründau informiert. Hier erwartet der Landrat vor allem aufgrund der möglichen Verstöße gegen den Standortsicherungsvertrag ein klares Signal. (red)