MAINTAL

Maintal: Bislang drei Tonnen Kampfmittel beseitigt - Im Herbst geht's weiter

Bislang wurden im Zuge der Räumung von Kampfmitteln im Bereich von Wachenbuchen und Hanau-Hohe Tanne rund drei Tonnen Kampfmittel sichergestellt.
Foto: Stadt Maintal


Mittwoch, 29.05.2024

Im Herbst vergangenen Jahres wurde die Sondierung nach Kampfmitteln entlang der Kreisstraße 872 zwischen Wachenbuchen und Hanau-Hohe Tanne sowie der A 66 fortgesetzt. Dabei sicherte der Kampfmittelräumdienst rund drei Tonnen Munitionsreste und Kampfmittel aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Beseitigung läuft bereits seit 2022, nachdem versprengte Munitionsreste im Wachenbucher Wald entdeckt wurden.

Die Arbeiten im Wald von Wachenbuchen und Hanau-Hohe Tanne fanden zwischen November und Februar statt. In diesem Zeitraum wurden entlang der Kreisstraße und Autobahn, sowie auf einem Grundstück im Stadtteil Hohe Tanne 19,79 Hektar „beräumt“. Dabei wurden große Mengen an Munition und Sprengteilen gefunden, darunter auch Handgranaten und zahlreiche Stabbrandbomben.

"Betretungsverbote unbedingt einhalten"


Eine besondere Herausforderung stellte eine überflutete Senke im Wald dar, die zunächst durch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Maintal leergepumpt werden musste. Anschließend konnte diese Fläche ebenfalls sondiert, geräumt und damit freigegeben werden. Auch Bürger*innen, die sich über das Betretungsverbot in den Sperrzonen hinwegsetzten, erschwerten die Arbeiten und gefährdeten ihre eigene und die Sicherheit der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes. Der Fachdienst Umwelt appelliert deshalb nochmals eindringlich daran, Betretungsverbote unbedingt einzuhalten.

Nach dem vorläufigen Abschluss der Arbeiten wurde die temporäre Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenkilometern aufgehoben und die Allgemeinverfügung entsprechend angepasst. Voraussichtlich im Herbst, nach Genehmigung des Haushalts 2024, werden die Arbeiten fortgesetzt. Dann ist die Beseitigung von Kampfmitteln auf Verkehrssicherheitsflächen und in Bereichen geplant, die der Naherholung dienen.

Eine durch den Abbau von Sand und Kies entstandene Vertiefung im Wachenbucher Wald diente von den 1920er bis 1970er Jahren als Müllkippe. Aber auch Munitionsreste wurden dort nach dem Zweiten Weltkrieg gesammelt und gesprengt. Dabei wurden nicht alle Kampfmittel erfolgreich entschärft, sodass nun die aufwändige Räumung notwendig ist. (red)