ERLENSEE

Beförderungs- und Ehrungsabend der Erlenseer Feuerwehr in Rückingen

Die geehrten und beförderten Feuerwehrkameradinnen und -kameraden mit den Laudatoren.
Foto: Stadt Erlensee


Freitag, 19.07.2024

Eine Feuerwehr als Ganzes ist nur so gut wie ihre Feuerwehrleute ...

Die Stadt Erlensee ist in der Hinsicht gut aufgestellt, wie Bürgermeister Stefan Erb und Stadtbrandinspektor Björn Winterhalter gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz, Kreisbrandinspektor Markus Busanni und Werner Beier vom Kreisfeuerwehrverband feststellten. Beim Beförderungs- und Ehrungsabend der Stadt „regnete“ es Auszeichnungen und Beförderungen – und verdientes Lob für das Engagement.

„Es können alle Feuerwehrleute stolz auf ihre Ehrung und ihre Leistung sein. Die Ehrungen sind Ausdruck von Dank für das über viele Jahre Geleistete“, sagte Bürgermeister Stefan Erb. „Sie sollen zudem Ansporn sein zum Weitermachen und Mitmachen.“ So sei in der Kinderfeuerwehr in Erlensee noch Platz für neue Interessierte. Über jede Anfrage freue man sich sehr.

Landrat Thorsten Stolz bekräftigte die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit in den Wehren. „Wir haben mehr als 4.100 aktive Feuerwehrleute in den Städten und Gemeinden, wenn wir Hanau herausrechnen. Brandschutz und Sicherheit sind im Main-Kinzig-Kreis in der Hand einer traditionsreichen, breiten Bürgerbewegung. Für den unermüdlichen Einsatz, zu jeder Tag- und Nachtzeit, im Stadtgebiet wie auch im Zusammenspiel mit anderen Einheiten, wenn es aufwändiger und gefährlicher wird: Dafür darf ich herzlich Danke sagen“, so Thorsten Stolz, unter anderem zuständiger Dezernent für den Bereich Brand- und Katastrophenschutz.

20 Beförderungen ausgesprochen


Erb und Stolz hoben auf die enorme Entwicklung der Stadt Erlensee ab, sowohl als Wirtschafts- als auch als Wohnstandort. Das erhöhe die Einsatzfrequenz für die Feuerwehren. Hinzu käme die aktive Teilnahme am überörtlichen Katastrophenschutz, etwa bei Hochwasser. Die Aktiven – in Erlensee sind dies aktuell rund 90 Frauen und Männer – übernähmen damit „ein besonderes Maß an Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger“, so Thorsten Stolz. Umgerechnet jeden zweiten Tag gebe es einen Einsatz. Stefan Erb erinnerte daran, dass die Einsatzabteilungen dies neben allem anderen abarbeiteten, gerade auch mit Blick auf die Ausbildung und das weitere Vereinsleben in den Wehren: „Das können wir Ihnen als Gesellschaft gar nicht hoch genug anrechnen.“

Um die Ausbildung und die Treue zum Ehrenamt ist es in Erlensee gut bestellt. Am Ehrungsabend wurden 20 Beförderungen ausgesprochen sowie zahlreiche hohe Ehrungen vorgenommen. So wurde es emotional, als Kreisbrandinspektor Markus Busanni Staatliche Ehrungen vornahm und die Goldene Ehrennadel an Ralf Schneider, Bernd Schumacher und Klaus Hirchenhein, das Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande an Heiko Strehl Christoph Lawrenz und Christian Franz und einmal sogar das Goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verleihen konnte, an Martin Richter, für den sich alle Versammelten anerkennend von ihren Plätzen erhoben.

"Ehre, wem Ehre gebührt"


„Ehre, wem Ehre gebührt“, sagte Kreisbrandinspektor Busanni. „Wenn Menschen einen großen Teil ihres Lebens der Feuerwehr widmen, sich immer weiter fortbilden, Verantwortung übernehmen und den neuen Kräften im Team ein Vorbild sind, dann ist das eine großartige, eine wirklich herausragende Sache.“

Den Ehrungs- und Beförderungsabend veranstaltet die Stadt Erlensee bereits seit 2021, nachdem man 2020 – der Pandemie geschuldet – die Verleihung nicht mehr mi Rahmen einer Stadtverordnetenversammlung vornahm. Diesen so entstandenen separaten Termin nur zur Ehrung der Kameradinnen und Kameraden behielt man gerne bei. 

In dieser kleinen Tradition kamen erneut zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Erlensee, darunter der komplette Magistrat, Abgeordnete des Stadtparlamentes sowie des Kreisfeuerwehrverbands. Sie feierten hinterher noch ein wenig in der Fahrzeughalle am Standort Rückingen mit, für den sich die Stadt angesichts der Wetterlage entschieden hatte. Auch diesbezüglich hatten sie letztlich Weitsicht und Expertise bewiesen – kurz nach Ende der Ehrungen in der Fahrzeughalle setzte ein heftiges Unwetter ein und die Einsatzkräfte mussten im Stadtgebiet wieder mal kräftig mit anpacken. (red)

Die Beförderungen im Einzelnen:


Die Staatlichen Ehrungen im Einzelnen:


Ehrungen im Bereich Jugendarbeit: