MAINTAL / MKK

Stadt Maintal und Main-Kinzig-Kreis starten Kampagne für "Female Empowerment 2.0"

Frauen sollen mit Hilfe eines kostenlosen Workshop-Angebots fit gemacht werden für den beruflichen Wiedereinstieg, Finanzen und persönliches Wachstum – darauf macht eine Plakataktion in Maintaler Bussen aufmerksam.

„Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, gemeinsam mit dem Main-Kinzig-Kreis und dem Wiesbadener Projekt-Verein Berufswege für Frauen und in Kooperation mit dem Stadtverkehr Maintal einen Ort zu finden, an dem wir möglichst viele Frauen erreichen können: Unsere Busse sind tagtäglich im Stadtgebiet unterwegs – eine Linie verbindet Frankfurt-Enkheim mit dem Freiheitsplatz in Hanau; das macht die Plakate sehr gut sichtbar“, erklärt die Maintaler Bürgermeisterin Monika Böttcher.

Die Teilnahme an den Kursen ist kostenlos

Gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Andreas Hofmann, den beiden Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Grit Ciani (Main-Kinzig-Kreis) und Annika Frohböse (Stadt Maintal) sowie Werner Zang (Geschäftsführer Stadtverkehr Maintal) stellte sie das Projekt von „Female Empowerment 2.0 im Main-Kinzig-Kreis“ vor. Die Teilnahme an den Kursen ist kostenlos, dank der Förderung der Europäischen Union und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration. Kofinanziert wird Female Empowerment 2.0 durch den Main-Kinzig-Kreis in Kooperation mit der AQA GmbH Gründau.

„Frauen wieder fit zu machen für den Beruf und ihnen Hilfestellung zu geben, sich neu zu orientieren – das ist ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft. Denn zum einen brauchen wir die Bereitschaft der Frauen, sich in der Sorgearbeit einzubringen, zum anderen brauchen wir sie aber auch als gut ausgebildete Kräfte auf dem Arbeitsmarkt. Allzu oft finden Frauen aber aus einer Phase, in der die Familie im Mittelpunkt stand, nicht mehr zurück in ihren vorherigen Beruf oder sie stellen fest, dass dort die Rahmenbedingungen nicht mehr passen. Die Gründe sind vielfältig und die Teilnahme an den Kursen hilft dabei, passgenaue Lösungen zu finden“, erklärt Andreas Hofmann.

Das Programm und seine Inhalte kommen bei den Frauen gut an. „Viele der Teilnehmerinnen erfahren erstmals seit Jahren, dass sie dabei ermutigt werden, etwas für sich selbst und die eigene berufliche Lebenssituation zu tun. Das gibt diesen Frauen einen enormen Schub, ihr Leben neu anzupacken“, erklärt Grit Ciani. Und auch Annika Frohböse hat ähnliches beobachtet: „Frauen daran zu erinnern, welche Stärke in ihnen steckt und ihnen wertvolle Hinweise zu geben, wie sie etwa bei Bewerbungsgesprächen die eigenen Fähigkeiten besser in den Vordergrund stellen können, ist für diese Frauen von unschätzbarem Wert.“ Der Wiedereinstieg oder eine berufliche Veränderung erfordern viel Zeit und Organisation, denn auch das persönliche Umfeld muss mit der Veränderung Schritt halten.

Werbung in Maintaler Bussen

Die Werbung für Female Empowerment 2.0 ist in 20 Maintaler Bussen zu sehen. Diese werden täglich von rund 4.000 Fahrgästen genutzt. „Damit erzielen wir eine hohe Reichweite für dieses wertvolle Bildungsangebot“, erklärte Bürgermeisterin Monika Böttcher und dankt dem Stadtverkehr Maintal, der den Werberaum dafür zur Verfügung stellt. Organisiert hatte die Kooperation die Maintaler Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte.

Neben Erstberatungen, Einzelcoachings, Online-Workshops und Veranstaltungen besteht auch die Möglichkeit, an dem dreimonatigen Intensivkurs „Empower Her“ teilzunehmen. Die Teilnehmerinnen werden in diesem Intensiv-Kurs ermuntert, sich einen Überblick über alle berufsrelevanten Angebote zu verschaffen und sich gegenseitig zu vernetzen. Der Kurs beginnt am 17. September in Bad Soden-Salmünster. Vorgesehen sind Vor-Ort-Termine, aber auch die Möglichkeit, an Online-Modulen teilzunehmen, so dass die Frauen sich die Teilnahme gut einrichten können.

Alle Kurse und Angebote finden sich auf der Seite https://www.berufswege-fuer-frauen.de/female-empowerment_mkk/. (red)