MAIN-KINZIG-KREIS
Main-Kinzig-Kreis: Gästezahlen und Übernachtungen gestiegen
Fotos: Spessart Tourismus und Marketing GmbH
Donnerstag, 29.08.2024
Die Übernachtungszahlen der gewerblichen Betriebe ab zehn Betten im Main-Kinzig-Kreis sind im ersten Halbjahr des Jahres 2024 von Januar bis Ende Juni um 4,8 Prozent auf insgesamt 663.276 gestiegen, auch die Anzahl der Gäste legte um 4,0 Prozent auf 167.218 zu, berichtet der Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH, Bernhard Mosbacher.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer hat sich bei 4,0 Tagen eingependelt. Die meisten Gäste mit 42.514 und ein deutliches Plus bei den Übernachtungen mit 9,3 Prozent auf 103.393 verzeichnet traditionell Hanau, wobei sich die Aufenthaltsdauer auf 2,4 Tagen verlängert hat. Spitzenreiter bei den Übernachtungen sind die Kurstädte, in Bad Orb wurden 206.516 (+ 4,1 Prozent) gezählt, die Zahl der Gäste betrug 30.220.
Auch in Bad Soden Salmünster stieg die Gästeanzahl auf 22.441 (+ 9,1 Prozent), die Anzahl der Übernachtungen betrug 175.771 (+ 5,3 Prozent). Erfreuliche Zahlen dürfen auch andere Gemeinden vermelden, so beträgt das Gästeplus in Maintal 35 Prozent oder in Schlüchtern 8,9 Prozent. Erfreulich ist, dass auch die Auslastung der Hotelzimmer in größeren Betrieben ab 25 Betten im Juni auf 60 Prozent gestiegen ist (Vorjahr 59,1 Prozent).
Ferienwohnungen liegen im Trend
Neuerdings werden auf
Hessen-Ebene über den Performance-Hub von Hessen Tourismus auch Zahlen
für private Ferienwohnungen im gesamten Spessart unter zehn Betten
gemeldet. Hier zeigt sich ebenfalls ein Aufwärtstrend: Die
Übernachtungen haben von Januar bis Juli um 19 Prozent auf 60.345
zugenommen und der Durchschnittspreis pro Nacht liegt mit 83,76 Euro
auch über dem Vorjahr. „Damit werden über 5,7 Millionen Euro mit den
‚kleinen‘ Unterkünften erzielt“, freut sich Bernhard Mosbacher, der
diese Zahlen, die ansonsten in keiner Statistik auftauchen, zum ersten
Mal auswertet.
Auf Landesebene werden über den Tourismus-Hub
Hessen auch mobile Bewegungsdaten erhoben, aus denen die Herkunft der
Tages- und Übernachtungsgäste ersichtlich ist. Diese werden für die
gesamte Destination Spessart gezählt, also Bayern und Hessen insgesamt.
Der jeweilige Landkreis als Wohn- und Arbeitsort wird herausgerechnet.
Bei
den Übernachtungsästen kommt die Mehrzahl der Touristen im Spessart aus
dem Main-Kinzig-Kreis, gefolgt von der Wetterau und dem Main-Spessart
sowie den Landkreisen Offenbach und Miltenberg. Die Stadt Frankfurt
folgt auf Platz sechs. Bei den Tagestouristen sieht es ähnlich aus:
hier liegt jedoch der Landkreis Offenbach vor dem Main-Spessart und
Frankfurt folgt auf Platz fünf.
„Auch wenn diese Zahlen nur Tendenzen abbilden, sind sie doch erstaunlich“, sagt Mosbacher. „Das heißt: die überwiegende Anzahl der Gäste kommt aus dem näheren Umfeld. Weiter entfernte Quellgebiete, die früher eine große Rolle bei den Übernachtungen gespielt haben, wie das Ruhrgebiet, kommen fast gar nicht mehr vor. Dies hat damit auch Auswirkungen auf unser Marketing, das sich jetzt noch stärker auf das Rhein-Main-Gebiet und die angrenzenden bayerischen Regionen konzentriert.“ (red)