MAIN-KINZIG-KREIS

PAPPERT PLAPPERT: Woher kommen die vielen Messer-Angriffe?

K.N-Kolumnist Moritz Pappert
Foto: Marius Auth
von MORITZ PAPPERT


Montag, 02.09.2024

Fast täglich gibt es mittlerweile in Deutschland Angriffe mit einem Messer. Das Solingen-Attentat vor wenigen Tagen ist ein trauriges Beispiel, wie diese Angriffe enden können: tödlich.

Jetzt wird viel diskutiert über Klingenlängen, Waffenverbotszonen und Abschiebungen. Waffenverbotszonen gibt es in vielen Städten schon einige. Oft zwischen bestimmten Uhrzeiten. Aber warum gibt es überhaupt diese Waffen-Freien-Zonen? Können wir nicht einfach alle, wie jeder normale Mensch, unsere Messer zuhause lassen? Warum brauchen wir in der Stadt ein Messer?

Wenn wir uns alle einfach mal benehmen würden, dann hätten wir diese Probleme doch garnicht erst. Dazu gehört eben auch, dass sich die Menschen daran halten, die in unser Land kommen. Hier braucht es strengere Regeln, Kontrollen und striktere Abschiebungen. 

Im Fall Solingen kam jetzt später raus, dass sich der mutmaßliche Attentäter mit geschickten Methoden der Abschiebung entzogen hat. Er soll, als die Ausländerbehörde bei ihm klingelte, nicht zuhause gewesen sein. Nachdem die Frist abgelaufen ist, meldete er sich aber wieder bei den Behörden, um Sozialleistungen zu erhalten. Eine Abschiebung war dann aber nicht mehr möglich. Das berichten mehrere Medien. 

Wenn jemand doch so geschickt ist, dann sollte er doch auch verstehen können, dass wir eben in Deutschland Regeln und bestimmte Prinzipien haben. Zum Beispiel, dass wir nicht mit einem Messer durch die Stadt laufen. Es sei denn, man macht Picknick und braucht sein Schweizer Taschenmesser. Oder man ist Handwerker. Dann macht es Sinn. In allen anderen Fällen - Messer einfach zuhause lassen. 

Jeden Sonntag schreibt der professionelle KINZIG.NEWS-Reporter Moritz Pappert in dieser Kolumne über Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Immer mit einem Augenzwinkern und immer extrem subjektiv. Ein Pappert plappert halt einfach drauf los.