MAINTAL

Ministerin besucht Team des Hessischen KinderTagespflegeBüros in Maintal

Das Hessische KinderTagespflegeBüro (HKTB) ist eine besondere Institution. Die Landesservicestelle zur Weiterentwicklung der hessischen Infrastruktur und Qualitätssicherung in der Kindertagespflege wird von der Stadt Maintal getragen und vom Land Hessen gefördert. Jetzt besuchte Heike Hofmann, die Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales (HMSI), das HKTB in Maintal.

Eingeladen hatten Bürgermeisterin Monika Böttcher und HKTB-Leiterin Christiane Mickel, um die Arbeit und aktuelle Projekte näher vorzustellen.

Seit seiner Gründung im Jahr 1995 setzt sich das HKTB für die Qualität und Weiterentwicklung der Kindertagespflege in Hessen ein. Es bietet umfassende Informationen und Beratungen an und organisiert regelmäßig Tagungen, Fortbildungen, sowie Vernetzungsangebote für Fachberatungen und Kindertagespflegepersonen. Aus einem regionalen Kindertagespflegeprojekt hervorgegangen, ist die Landesservicestelle heute ein Kooperationsprojekt von der Stadt Maintal und dem HMSI. „Die Kindertagespflege ist als bedeutender Teil des Gesamtsystems der Kindertagesbetreuung unverzichtbar für die frühkindliche Betreuung in Hessen. Seit fast 30 Jahren trägt die Landesservicestelle hier entscheidend zur Qualitätssteigerung bei. Ihr Engagement und ihre innovativen Maßnahmen setzen Maßstäbe und stärken diese wichtige Betreuungsform nachhaltig“, sagte Ministerin Hofmann.

Kindertagespflege hat in Hessen eine lange Tradition

In der Betreuungslandschaft für Kinder unter drei Jahren hat die Kindertagespflege in Hessen eine lange Tradition. In Maintal gibt es das Angebot bereits seit Anfang der 90er Jahre. Aufgrund seiner Vorreiterrolle in der frühkindlichen Betreuung bot sich Maintal als Standort für die Landesservicestelle ideal an. „Das HKTB ist seit seiner ersten Stunde fester Bestandteil unserer Stadt und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Kindertagespflege auf regionaler und überregionaler Ebene. Die enge Zusammenarbeit zwischen Maintal und dem HKTB ist ein Vorbild für erfolgreiche kommunale und landesweite Kooperationen im Bereich der Kindertagesbetreuung“, unterstrich Bürgermeisterin Monika Böttcher.

Ein Schwerpunkt des Treffens lag auf den aktuellen Projekten des HKTBs, darunter die Werbeaktion „Hessens Kinder Toll Betreut“, und die wissenschaftliche Erhebung zur Kindertagespflege in Hessen. Beide Initiativen resultieren aus der „Zukunftswerkstatt Kindertagespflege“, die das HKTB 2023 in Kooperation mit dem HMSI durchgeführt hat. Diese Projekte zielen darauf ab, die Qualität, Transparenz und Attraktivität der Kindertagespflege in Hessen weiter zu verbessern.

Die laufende wissenschaftliche Erhebung, durchgeführt von der Prognos AG, ist darauf ausgerichtet, umfassende Einblicke in die Bedarfe und Herausforderungen der Kindertagespflege in Hessen zu gewinnen. Dabei stehen die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit in der Kindertagespflege sowie die Attraktivität des Berufsfeldes für neue Interessierte besonders im Fokus. „Unser Ziel ist es, durch die Erhebung mehr über die regionalen Bedingungen zu erfahren und Fachdienste bei der Gewinnung und Bindung von Kindertagespflegepersonen zu unterstützen“, erklärte Mickel und ergänzte: „Angesichts des aktuellen Personalmangels sind sowohl diese wissenschaftliche Untersuchung als auch unsere weiteren Maßnahmen zur Steigerung der öffentlichen Wahrnehmung der Kindertagespflege besonders wichtig.“

Kindertagespflege bietet jungen Kindern ein familiennahes Umfeld, bedürfnisorientierte Tagesabläufe und individuelle Förderung in einer kleinen Gruppe. Die qualifizierten Kindertagespflegepersonen erhalten kontinuierlich Fortbildungen, sind mit dem für sie zuständigen Fachdienst vernetzt und orientieren sich im pädagogischen Alltag am Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des HKTBs unter www.hktb.de oder auf Instagram: www.instagram.com/kindertagespflege.hessen. Das Team ist per E-Mail an info@hktb.de oder telefonisch unter 06181/400-724 erreichbar. (red)