SINNTAL
Blühschilder der Kreiswerke Main-Kinzig für Sinntal
Fotos: Walter Dörr
Samstag, 14.09.2024
Der Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig, Oliver Habekost, überreichte Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling Blühschilder, die auf Flächen hinweisen, die im Rahmen der Initiative Main.Kinzig.Blüht.Netz. mit zertifiziertem Wildblumen-Saatgut eingesät wurden, das auch in der Region beheimatete Blumenarten enthält.
Diese Bereiche werden bewusst sich selbst überlassen und nicht gemäht. So können Rasenflächen, Grünstreifen oder Straßenböschungen zu einem Netz für mehr Arten- und Insektenvielfalt werden. Bis es summt und brummt, bedarf es aber Zeit. Da der Bestand an Insekten seit Jahren auch im ländlichen Raum dramatisch abnimmt und einzelne Arten mittlerweile vom Aussterben bedroht sind, setzt sich die Gemeinde Sinntal mit Blühwiesen vehement für die Wildbienen, Wespen, Hornissen und Schmetterlingen durch „heimisches Futter“ ein. Ein Nebeneffekt: auch Insekten kommen wieder.
Die Blühschilder des regionalen Versorgers für die Kommunen im Main-Kinzig-Kreis, der Hauptsponsor der Umweltaktion ist, kennzeichnen jetzt die in Sinntal angelegten Blühwiesen. Bürgermeister Thomas Henfling sagte bei dem Besuch von Oliver Habekost: „Durch die neuen Blühflächen sind wir wieder einen Schritt weiter bei unserer Initiative zum Schutz der heimischen Insektenvielfalt. Und hierbei kann sich jeder und jede einzelne engagieren: Ob der eigene Garten, öffentliche Plätze oder Äcker und Weiden – überall ist genügend Potential für Schutzflächen.“
Übrigens: In der Gemeinde Sinntal sind mehrere ausgebildete Blühbotschafterinnen und -botschafter aktiv. Sie beraten interessierte Bürgerinnen und Bürger, Landwirte, Unternehmen und auch die Kommunalverwaltung.“ Für Kreiswerke-Geschäftsführer Oliver Habekost bieten sich so umweltbildende Aktionen an, um möglichst viele Menschen in den MKK-Kommunen einzubeziehen: „Erst durch eine breite öffentliche Beteiligung lassen wir den Natur- und Artenschutz lebendig und erlebbar werden. Davon profitieren gerade unsere Kinder. Und dies in doppelter Hinsicht: Zum einen bei der Umweltbildung - und letztlich von einer arten-reichen Umgebung. Dabei haben wir als Kreiswerke gerne mit unterstützt.“