NIEDERDORFELDEN

Breitband Main-Kinzig GmbH beginnt mit Glasfaser-Ausbau in Niederdorfelden

Die Spaten zum Glasfaser-Ausbau heben unter anderem Breitband-Aufsichtsratschef Jannik Marquart (Vierter von links) sowie (weiter von links) Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeister Klaus Büttner
Foto: Bensing & Reith


Donnerstag, 10.10.2024

Jetzt geht es auch in Niederdorfelden mit dem Ausbau des Glasfaser-Netzes los: Die Breitband Main-Kinzig GmbH hat mit dem Spatenstich den offiziellen Startschuss gegeben. Schon Mitte Oktober nimmt das zuständige Tiefbauunternehmen Klenk & Sohn die Arbeit auf. Wer sich den kostenlosen Anschluss noch sichern will, sollte sich beeilen: Am Freitag, 11. Oktober, endet die Bestellfrist.

Bislang haben knapp 50 der 119 ausbaufähigen Haushalte ihre Grundstückseigentümererklärung (GEE) abgegeben, um sich die kostenlose Glasfaser-Leitung bis ins Haus legen zu lassen. „Das ist eine einmalige Chance, die sich niemand entgehen lassen sollte. Später einmal muss der Anschluss aus eigener Tasche bezahlt werden“, erklärt Simone Roth, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH.

Welche Gebiete die Breitband Main-Kinzig GmbH an das superschnelle Netz anbinden darf, ist klar in den Förderrichtlinien festgelegt. Günter Frenz, Kommunalberater beim Projektträger aconium, erklärt: „In Kabelnetzgebieten und in den Bereichen, in denen Unternehmen einen privatwirtschaftlichen Ausbau angekündigt haben, dürfen wir nicht ran.“

Insgesamt 119 Haushalte können in Niederdorfelden mit Glasfaser erschlossen werden. „Wir wollen so viele davon wie möglich auch anschließen“, betont Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth. „Ich bin dankbar, dass die Breitband auch dort ausbaut, wo nicht so viele Anschlüsse gelegt werden können“, sagt Bürgermeister Klaus Büttner.

Der Grund, warum lediglich 119 Gebäude angeschlossen werden können: 


In Niederdorfelden liegt in vielen Bereichen bereits ein Kabelnetz. In diesen Gebieten darf die Breitband Main-Kinzig GmbH nicht tätig werden. Um diesen Haushalten dennoch Zugang zum Glasfaser-Netz zu ermöglichen, ist die Kommune derzeit in Verhandlung mit einem privaten Netzbetreiber, der das bestehende Kabelnetz überbauen soll.

Wer nachschauen möchte, ob er einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss von der Breitband Main-Kinzig GmbH bekommt, kann das auf der Homepage unter www.breitband-mkk.de/gee machen. Dafür muss lediglich die Adresse eingegeben und anschließend die sogenannte Grundstückseigentümererklärung ausgefüllt werden. Möglich ist das noch bis Freitag, 11. Oktober.

Um den Anschluss direkt nach Ende der Ausbauarbeiten nutzen zu können, musste bislang ein Vertrag mit Vodafone geschlossen werden. Inzwischen gibt es einen weiteren Anbieter für das Glasfaser-Netz der Breitband Main-Kinzig GmbH: „Mit einem Vertrag von M-net kann zukünftig ebenfalls im superschnellen Internet gesurft werden“, sagt Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH, Jannik Marquart. Ein Vertrag bei Vodafone oder M-net sei aber nicht erforderlich, um den Anschluss bis ins Haus zu erhalten, dieser könne später immer noch gebucht werden. Landrat Thorsten Stolz betonte abschließend die Wichtigkeit des Glasfaser-Ausbaus: „Mit diesem größten Infrastrukturprojekt seit Bestehen des Main-Kinzig-Kreises wird Niederdorfelden fit gemacht für die digitale Zukunft. Gerne hätten wir in Niederdorfelden noch mehr Haushalte angeschlossen und das Netz weiter ausgebaut, aber das bereits vorhandene Kabelnetz eines privaten Betreibers lässt das nicht zu. Umso wichtiger ist es, dass wir die bislang unterversorgten Haushalte nun anbinden können.“ (red)