GRÜNDAU

Kreisspitze solidarisiert sich mit Putzmeister-Belegschaft

Die Putzmeister-Belegschaft befindet sich seit dieser Woche im Streik.
Foto: Kreispressestelle


Donnerstag, 07.11.2024

Landrat Thorsten Stolz, Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann und Kreisbeigeordneter Jannik Marquart zeigen ihre Solidarität mit der Belegschaft des Unternehmens Putzmeister in Gründau. In dieser Woche hatten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Standort in Rothenbergen entschieden, in einen unbefristeten Streik zu treten. Es geht um den Erhalt der gut 250 Arbeitsplätze. Neben dem Werk in Gründau ist auch der Standort Heimertingen bedroht.

„Für die Männer und Frauen im Werk, genauso für ihre Familien und das Umfeld sind das schwere Tage. Aber der Arbeitskampf, den sie führen, ist wichtig. So geht man einfach nicht mit Menschen um. Wir rufen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu: Haltet durch, es geht um eure Arbeit, es geht um ein klares Zeichen für unsere Region“, so Stolz, Hofmann und Marquart in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Die Belegschaft hatte der Unternehmensführung in den vergangenen Wochen und Monaten mehrere Gespräche angeboten und auch konkrete Möglichkeiten für einen Erhalt von Putzmeister unterbreitet. Diese wurden aber bisher in Gänze abgelehnt.

Der Main-Kinzig-Kreis stand während der bisherigen Auseinandersetzung im engen Austausch mit dem Betriebsrat und den Beschäftigten. Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann nahm am Mittwochmorgen am Streikauftakt in Gründau teil. Landrat Thorsten Stolz hat in der Woche zuvor die Betriebsversammlung besucht und zu den Beschäftigten gesprochen. Der Kreisausschuss hatte zuvor Vermittlungsversuche im Hintergrund unterstützt. Doch alle Vorstöße, über eine Zukunft der Putzmeister-Standorte in Deutschland zu sprechen und Kompromisse auszuloten, seien gescheitert. Sämtliche Hoffnungen der Belegschaft, eine für beide Seiten hinnehmbare Lösung zu finden, seien von der Geschäftsführung immer wieder zunichtegemacht worden.

„Wenn eine Seite so hart mauert, zeigt die andere Seite eben ihren Kampfgeist. Seien Sie versichert, dass wir im Main-Kinzig-Kreis fest an Ihrer Seite stehen und Ihren Einsatz unterstützen. Den reinen Profitmaximierungs-Zielen setzen Sie Zukunftsvisionen für den Wirtschaftsstandort und Perspektiven für die Menschen der Region entgegen. Vielen Dank für diesen Einsatz und diesen Durchhaltewillen“, so die Kreisspitze. (red)